(15121) WOLLUST
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WOLLUST

Dies ist eine Veranstaltung des Tourneeveranstalters WDR 3

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WOLLUST - La Cetra

ANTONIO VIVALDI »L’Olimpiade« (Venedig 1734)

KANGMIN JUSTIN KIM / Countertenor
CARLOS MENA / Countertenor
ANNA AGLATOVA / Sopran
JOSÉ COCA LOZA / Bass
VASILISA BERZHANSKAYA / Mezzosopran
FEDERICA CARNEVALE / Mezzosopran
LA CETRA
ANDREA MARCON / Cembalo, Leitung

Die antiken Olympischen Spiele waren Kult im Wortsinne, verstand sich das athletische Kräftemessen doch immer auch als religiöse Handlung. So war ein Waffenstillstand zwischen allen teilnehmenden griechischen Stadtstaaten ebenso selbstverständlich wie das Verbot von juristischen Auseinandersetzungen und der Anwendung der Todesstrafe.

Auch wurde von den Teilnehmern während der Spiele absolute Keuschheit verlangt. Dies alles droht durch die sexuelle Begierde eines kretischen Teilnehmers namens Licida in Frage gestellt zu werden, folgt man dem Libretto »L’Olimpiade« des Wiener Hofdichters Pietro Metastasio:

Durch Täuschung will Licida die zur Siegestrophäe erniedrigte Königstochter Aristea für sich gewinnen, und selbst vor einem Mordanschlag auf deren Vater Clistene schreckt er nicht zurück – was ihm selbst die Todesstrafe einbringt.

Antonio Vivaldi hat Metastasios Text, der sich durchaus als moralischer Fürstenspiegel lesen lässt, 1734 in Venedig in einer mitreißenden Oper vertont. Sie ist jetzt in konzertanter Form zum Abschluss der TAGE ALTER MUSIK IN HERNE zu erleben, mit einem exzellenten Sängerensemble und dem fulminanten La Cetra-Barockorchester aus Basel unter der Leitung des Cembalisten Andrea Marcon.


WOLLUST - Ensemble Mare Nostrum

Alessandro Stradella »Amare e fingere« (Siena 1676)

PAOLA VALENTINA MOLINARI / Sopran

SILVIA FRIGATO / Sopran

GIUSEPPINA BRIDELLI / Mezzosopran

CHIARA BRUNELLO / Alt

LUCA CERVONI / Tenor

RICCARDO NOVARO / Bariton

ENSEMBLE MARE NOSTRUM

ANDREA DE CARLO / Leitung

Eine bislang unbekannte Oper vom genialen »bad boy« des römischen Hochbarocks:

Obwohl von weit höherer Geburt als viele seiner Musikerkollegen, die von großen Adelshäusern oder Kardinälen gefördert wurden, hielt es Alessandro Stradella an keinem Hof und in keinem Kirchenamt. Ihm fehlte es schlichtweg an »virtù«, der über alle Virtuosität in der Kunst hinausgehenden Tugendhaftigkeit im Lebenswandel.

Fast wie ein Lebensmotto Stradellas mutet der Titel seiner Oper aus dem Jahr 1676 an, deren moderne Erstaufführung bei den TAGEN ALTER MUSIK IN HERNE zu erleben ist: »Amare e fingere« – »Lieben und heucheln«.

Das Werk bietet Liebe, Eifersucht, Verkleidung, Komödie und Drama, begleitet von Tanzszenen und Duellen.

Es zeigt uns die Abgründe von Macht und Leidenschaft in der römischen High Society des 17. Jahrhunderts. Das Ensemble Mare Nostrum unter Andrea De Carlo, der sich seit Jahren auf die Musik Alessandro Stradellas spezialisiert hat, erweckt dessen musikdramatisches Liebesfeuerwerk nach 342 Jahren wieder zu prallem Leben.

Dazu vereint es eine Riege von Sängerinnen und Sängern, die zu den faszinierendsten der aktuellen Alte-Musik-Szene Italiens gehören.

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