Komödie nach dem Filmdrehbuch von Martin Rauhaus
UND WER NIMMT DEN HUND?
Plakatmotiv_Und wer nimmt den Hund?Komödie nach dem Filmdrehbuch von Martin Rauhaus - UND WER NIMMT DEN HUND?
in einer Bühnenbearbeitung von Marcus Grube
Mit Marion Kracht, Michael Roll,
Dominique Siassia, Simone Ritscher, Hartmut Lehnert, Sandrine Guiraud u. a.
Zum Inhalt:
Es gibt Vorzeigepaare, die machen alles richtig. Georg und Doris Lehnert sind seit 20 Jahren verheiratet, er hat es als Biologe zum Aquariumsdirektor gebracht, sie hat zwei Kinder aufgezogen und sich um das Eigenheim in bevorzugter Wohnlage gekümmert. Die Kinder sind aus dem Haus, das Paar könnte sich neu finden… Doch da naht die Versuchung in Gestalt von Laura, Georgs zwanzig Jahre jüngerer Doktorandin, und plötzlich steht seine Beziehung mit Doris vor dem Aus. Wer eine Schlammschlacht erwartet, muss umdenken. »Wir hatten unsere Zeit. Und jetzt ist die eben vorbei«, konstatiert Georg trocken, und auch Doris scheint sich für die Trennungsdynamik eher wie für ein Experiment unter Laborbedingungen zu interessieren. »Man will das doch irgendwie verstehen«, sagt sie und schlägt den gemeinsamen Besuch bei einer Trennungstherapeutin vor. Doch die erhoffte, problemfreie Trennung führt zu unerwarteten Gefühlsverwirrungen des Paares. Statt Familiensinn dominiert plötzlich Lagerdenken: Beide Seiten werfen Kindern und Freunden mangelnde Loyalität vor, es wird um Geld und Besitzstände gefeilscht, die Lebensleistungen werden wechselseitig kleingeredet, die neuen Partner lächerlich gemacht und Pyrrhussiege, wenn es gelingt, den Ex eifersüchtig zu machen oder der Ex die Autoreifen zu zerstechen, werden schamlos ausgekostet. Die Frage, wer den Hund nimmt, ist unter den Bedingungen mühsam niedergerungener oder wie Geysire aufschießender Emotionen vergleichsweise zweitrangig. Erst als es einen unwiederbringlichen Verlust zu beklagen gibt, stellt sich bei den Kombattanten Wehmut ein, die vieles in ein milderes Licht zu tauchen vermag.
Produktion:
EURO-STUDIO Landgraf / Komödie Winterhuder Fährhaus Hamburg
Uraufführung der Bühnenfassung von Marcus Grube: 1.3.2022 am Stadttheater Emmerich Der gleichnamige Film erlebte seine Weltpremiere am 2. Juli 2019 beim Filmfest München und erhielt dort gleich eine Nominierung für den Bernd Burgemeister Fernsehpreis. Beim Kinostart am 8. August 2019 erreichte der Film Platz 1 der Arthouse-Kinocharts. Komödie nach dem Filmdrehbuch von Martin Rauhaus - UND WER NIMMT DEN HUND?
Biografien
MARION KRACHT
Die in München geborene Tochter des vielseitigen Künstlers Fritz André Kracht, der als Komponist, Autor, Filmmacher, Übersetzer und vor allem als Fotograf mit seinen Polagrafien genannten verfremdeten Polaroid-Aufnahmen auch international hochgeachtet ist, steht seit ihrem fünften Lebensjahr (z. B. schon während ihrer Schulzeit in der Kinderserie „Das feuerrote Spielmobil“) vor der Kamera. In Franz Peter Wirths hochbesetzter – im Herbst 1979 sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR wöchentlich ausgestrahlten – TV-Serie „Die Buddenbrooks“ war sie als heranwachsende Konsulstochter Toni zu sehen. Sechs Jahre später gehörte sie als Bester Nachwuchsstar zu den Preisträgern der Goldenen Kamera. Mit weit über 100 TV-, Bühnen- und Kinorollen spielte sich Marion Kracht in die Herzen von Millionen Zuschauern im In- und Ausland. Um nur einige Produktionen zu nennen: „Der Havelkaiser“, „Die Schwarzwaldklinik“, „Hallo Robbie!“, „Ein Heim für Tiere“, „Diese Drombuschs“ (mit den 30 Folgen schaffte sie endgültig ihren TV-Durchbruch), „Das Traumschiff“, „Ein Fall für Nadja“ oder „Die andere Tochter“ von Inga Lindström. Natürlich hat sie als Gaststar in den TV-Krimiformaten wie „Derrik“, „Siska“ und seit 2002 in den verschiedenen SOKOS mitgespielt. 2017 war sie in der Vorabend- Krimireihe „WaPo Berlin“ zu sehen und gehörte im selben Jahr als Mutter Jänicke zu der Star-Besetzung von „Babylon Berlin“. Bevor sie in der Serie „Christian und Christiane“ zum ersten Mal eine Erwachsenenrolle spielte nahm Marion Kracht trotz ihrer großen Bühnenerfahrung Schauspielunterricht in München bei Ursula Neureuther, in New York bei dem österreichisch-US-amerikanischer Schauspieler und Regisseur Herbert Berghoff und ging 1991 zu Keith Johnstone, dem Begründer des modernen Improvisationstheaters. Ebenso wandlungsfähig wie auf der Leinwand präsentiert sich die Schauspielerin, wenn sie vom Film- und Fernsehset auf die Bühne wechselt. Regelmäßig oder bei singulären Gastspielen wie 2000 bei den Festspielen in Bad Hersfeld, wo sie als Wolfgang Seidenbergs Buhlschaft im „Jedermann“ auf der Bühne stand, kann bzw. konnte man sie z.B. an den Ku’damm-Bühnen und dem Renaissance-Theater in Berlin, in der Komödie im Bayerischen Hof München, in Bonn beim Contra-Kreis-Theater oder in der Hamburger Komödie Winterhuder Fährhaus erleben. In sehr unterschiedlichen Hauptrollen lernte man sie in Produktionen der Theatergastspiele Kempf kennen u. a. in Sartres „Geschlossene Gesellschaft“, „Schmetterlinge sind frei“ von Leonard Gershe oder in Shaws 1992 mit dem 3. INTHEGA-Preis ausgezeichneten Komödie „Pygmalion“. Neben ihrer Theaterkarriere engagiert sich die Schauspielerin seit Jahren für soziale Zwecke. Für die Rolle der gehörlosen Sarah Norman in „Gottes vergessene Kinder“ von Mark Medoff lernte Marion Kracht Gebärdensprache. Die Kempf-Produktion wurde 1998 mit dem 1. INTHEGA-Preis ausgezeichnet. Aus dieser APlakatmotiv_Und wer nimmt den Hund?rbeit entwickelte sich ihr Engagement für Gehörlose, für das sie 2002 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Seit 25 Jahren engagiert sie sich mit inzwischen mehreren Patenschaften beim Kinderhilfswerk Plan International, bei dem sie seit 2009 zu den Kuratoriumsmitgliedern gehört. Patenschaften hat sie (2009–2011) auch für den Klimaschutz bei der Aktion Biobrotbox übernommen. Zwei Jahre war sie stellvertretende Vorsitzende des Innovationsbeirats des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, außerdem ist sie Mitglied bei der Berliner Tafel. Mit Entwürfen für zwei Kollektionen (Winter 2015/16, Sommer 2016) für das Ökolabel „Lana“, die sie auf dem Laufsteg persönlich präsentierte, setzt sie sich für Umwelt-und Tierschutz ein. Marion Kracht lebt mit ihrem Mann, dem Architekten Berthold Manns, und ihren zwei Söhnen in Berlin. Komödie nach dem Filmdrehbuch von Martin Rauhaus - UND WER NIMMT DEN HUND? Aktuelle Produktionen: „Und wer nimmt den Hund?"
MICHAEL ROLL
Am 29. April 1961 in München als Sohn des mit einem Grimme-Preis ausgezeichneten Kameramanns Gernot Roll geboren, führte Michael Rolls Weg schon früh in Aufnahmestudios. Während seiner Schulzeit übernahm er erste Rollen als Synchronsprecher und ist bis heute die deutsche Stimme von Tom Hanks und Benjamin Bratt. Nach dem Abschluss seiner Gesangs- und Schauspielausbildung gehörte er bald zu den bekanntesten und meistbeschäftigten Theater-, Film- und TV-Schauspielern Deutschlands. Seine ersten Kinorollen spielte er ab 1981 in „Kraftprobe“ zusammen mit Hannelore Hoger und bekam zwei Jahre später beim Casting für den Film „Einmal die Woche“ die Hauptrolle. Für seine Hauptrolle im TV-Zweiteiler „Der Mann im Salz“ nach Ludwig Ganghofer wurde er mit dem „Chaplin-Schuh“ als bester Nachwuchsschauspieler vom Bundesverband deutscher Film- und Fernsehregisseure ausgezeichnet. Zum Fernsehliebling wurde er als junger Kriminalassistent Axel Hübner an der Seite von Günter Strack in der 32-teiligen Fernsehserie „Der König“, die von 1994 bis 1998 bei Sat.1 gesendet wurde. Seitdem war der Serien-und TV-Star in Haupt- und Nebenrollen in vielen namhaften Produktionen zu sehen, darunter in „Café Meineid“, „Liebling Kreuzberg“, „Siska“, „Der Alte“, „Der Fahnder“, „Derrick“, „Tatort“, „Ein Fall für zwei“, „Polizeiruf 110“, „Der Bulle von Tölz“, „Die glückliche Familie“ und „SOKO 5113“. Ein Millionenpublikum sah ihn in sechs Folgen der ZDF Reihe „Rosamunde Pilcher“ und in bisher zwei Episoden, „Singapur/Bintan“ und „Macau“, des ZDF-Quotenbrechers „Traumschiff“, die zusammen von fast zehn Millionen Menschen angeschaut wurden. Trotz seiner zahlreichen Film- und Fernsehrollen hielt Roll dem Theaterpublikum immer die Treue. Er trat als Andri in „Andorra“ von Max Frisch und als Petrucchio in William Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel auf. Als Alfred Nobel in Esther Vilars „Mr. & Mrs. Nobel“ stand er 2013/2014 für das a.gon Theater und 2016 für das Fritz-Rémond-Theater im Zoo Frankfurt auf der Bühne. 2017/2018 spielte er in der Komödie von Daniel Glattauer „Die Wunderübung“ den Valentin Dorek an der Komödie im Bayerischen Hof und auf Theatertournee. Roll stand 2019 als Richard in „Willkommen bei den Hartmanns“ in der Hamburger Komödie Winterhuder Fährhaus auf der Bühne. Viel Zeit widmet Michael Roll seinem sozialen Engagement. Neben seiner eigenen Stiftung unterstützt er die Tabaluga-Stiftung für traumatisierte Kinder, die unter der Schirmherrschaft von Peter Maffay steht. Aktuelle Produktion: „Und wer nimmt den Hund?“ - Komödie nach dem Filmdrehbuch von Martin Rauhaus - UND WER NIMMT DEN HUND?
DOMINIQUE SIASSIA
Da die 2014 in Stuttgart für ihre Darstellung der Emmi in „Gut gegen Nordwind“ als Schauspielerin des Jahres ausgezeichnete Dominique Siassia mit ihren deutsch-kongolesischen Eltern abwechselnd im Kongo, dem Heimatland ihres Vaters, und in ihrem Geburtsort Osterburg in der Altmark aufwuchs, spricht sie neben Deutsch, Englisch und Französisch auch fließend Kikongo. Nach dem Abitur in Duisburg studierte sie von 2000 bis 2004 Schauspiel, Gesang und Tanz an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Gleich zu Beginn ihres Studiums bekam sie ab 2001 einen dreijährigen Gastvertrag am Düsseldorfer Schauspielhaus. Sie spielte die weibliche Hauptrolle der Tamara in „39,90“ nach dem gleichnamigen französischen Bestsellerlisten-Spitzenreiter von Frédéric Beigbeder. Nach Abschluss des Studiums war sie als Sprecherin in Produktionen des Radiosenders WDR5 zu hören und trat in verschiedenen Theaterproduktionen auf. Bei den Ruhrfestspielen 2006 spielte sie unter der Regie von Ingo Waszerka die Rolle der Cordelia in „Ich bin der Narr von Lear“ nach Shakespeares „König Lear“. Seit ihrer Hauptrolle der Samia in der bekannten Telenovela „Sturm der Liebe“ (2007 bis 2008) war sie immer wieder in TV-Produktionen zu sehen. Aufsehen bei Insidern der Branche erregte 2009 und 2010 ihre außergewöhnliche Leistung bei der Darstellung der Mittelpunktsrollen in der ZDF-Krimi-Reihe „Nachtschicht“: In „Ein Mord zu viel“ stand sie mit Gaststar Joachim Król und in der Jubiläumsfolge „Reise in den Tod“ – sie spielte die Doppelrolle der Schwestern Lola und Marie France – mit Götz George vor der Kamera. 2014 bzw. 2015 war sie in den Porträt Marion Krachtauf den Romanvorlagen von Bestsellerautorin Kerstin Gier basierenden TV-Filmen „Die Mütter-Mafia“ und „Müttermafia-Patin“ als Paris an der Seite von Annette Frier zu sehen. In der 2014 von arte ausgestrahlten zweiten Folge „Partitur des Todes“ der ZDFSerie „Kommissar Marthaler“ trat sie als Anna Stern neben Matthias Koeberlin in der Titelrolle auf. Nach einem Gastauftritt in „Anna und die Liebe“ und einer Episodenhauptrolle in „Bettys Diagnose“ stand sie in der im Februar 2018 ausgestrahlten Jubiläumsfolge (400!) der Kultkrimi-Serie „Die Rosenheim-Cops“ in der Hauptrolle der Modedesignstudentin Amrei Silberbauer vor der Kamera. Das Tourneetheater-Publikum lernte Dominique Siassia durch zwei sehr unterschiedliche Rollen bei der Konzertdirektion Landgraf kennen: Zunächst konnte man ihr musikalisches Talent als Lernschwester Elke in „Am offenen Herzen. Eine musikalische Notaufnahme” bewundern. Nach dieser – wie immer bei Franz Wittenbrink ausschließlich durch Lieder und Musik erzählten – Koproduktion des EUROSTUDIO Landgraf mit dem Theater im Rathaus Essen spielte sie drei Jahre später im Herbst 2008 in „Zeitfenster“ die Politikstudentin Terry Scholes in einer Aufführungsserie in den Hamburger Kammerspielen und gleich im Anschluss auf Tournee. Die Hauptrolle in dem Stück des britischen Dramatikers David Hare – eine Zusammenarbeit zwischen den Kammerspielen und dem EURO-STUDIO Landgraf, die als Wiederholung im Herbst 2009 lief – spielte Peter Striebeck. Das Publikum der Gastspielorte kennt Dominique Siassia außerdem durch Produktionen von den Theatergastspielen Kempf und des Tournee- Theaters THESPISKARREN (TTT). Bei Kempf stand sie als Hauptdarstellerin in zwei musikalischen Schauspielproduktionen als Partnerin von Ron Williams auf der Bühne: 2010/2011 als Winnie Mandela in „The Nelson-Mandela-Story“ und 2012/2013 als Angel in „Die Harry Belafonte Show“. Beim TTT war sie in zwei Bestseller-Dramatisierungen zu sehen: In Gaby Hauptmanns „Suche impotenten Mann fürs Leben“ suchte sie (2011 bis 2013) in der Rolle der Carmen per Annonce einen Ehepartner, 2018 bezauberte sie in „Das Lächeln der Frauen“ nach Nicolas Barreaus gleichnamigen Roman als Restaurantbesitzerin Aurélie den von Hugo Grimm gespielten Verlagslektor André Chabanais. Die Regie in dieser Liebesgeschichte führte Karin Boyd. Bestseller waren auch die Zwei-Personen-E-Mail-Liebesgeschichten „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“ von Daniel Glattauer, die sie 2012 bzw. 2014 an den Schauspielbühnen in Stuttgart spielte. In der Paraderolle der Emmi erhielt sie die zu Beginn der Biografie erwähnte Auszeichnung. Ausgerechnet „Sternstunden“ hieß das Boulevardstück an der Comödie Dresden, in dem sie als Garance ein Freundinnen Quartett sprengt, das wegen der Corona Pandemie im Frühjahr 2020 abgesetzt werden musste. Zu den Musikproduktionen, in denen Dominique Siassia, die übrigens eine Tanzlehrerin-Ausbildung für Jazz Dance, Modern Dance, Ballett und Hip-Hop abgeschlossen hat, als Sängerin engagiert war, gehört z. B. ihr Auftritt 2015 im Rahmen einer Gala im Berliner Wintergarten mit dem Berlin Jazz Orchestra, mit dem zusammen sie 2018 auch als Jazz-, bzw. Chansonsängerin in den Programmen „Bei Mir Bist Du Schön!“ bzw. „For Me Formidable“ auftrat. Im selben Jahr stand sie als Interpretin in einer Jazz Combo mit dem Programm „La Vie Est Belle“ für Ahrinella Production Berlin auf der Bühne. Die Konzertdirektion Landgraf freut sich, Dominique Siassia nun für die Co-Produktion „Und wer nimmt den Hund?“ in der Spielzeit 2021/2022 begrüßen zu dürfen. Komödie nach dem Filmdrehbuch von Martin Rauhaus - UND WER NIMMT DEN HUND?
SANDRINE GUIRAUD
Fernsehzuschauer kennen die gebürtige Karlsruherin womöglich aus Fernsehserien wie „Tatort“, „SOKO Wismar“ oder aus der TV-Film-Romanze „Schwer verknallt“ mit Katrin Filzen. Im Kino war sie u. a. 2006 als Sunny in dem gleichnamigen Film von Thorsten Wettcke zu sehen, dessen Drehbuch zu diesem Film beim Brooklyn International Film Festival ausgezeichnet wurde. Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, stand Sandrine Guiraud v. a. am Stadttheater Plauen-Zwickau, wo sie viele herausragende und sehr unterschiedliche Rollen verkörperte: u. a. Miranda in Shakespeares „Der Sturm“, Emilia Galotti in Lessings gleichnamiger Tragödie, Amalia in Schillers „Die Räuber“, die Titelrolle in Kleists „Das Käthchen von Heilbronn“, aber auch klassische Kindertheaterheldinnen wie Heidi oder Aschenbrödel. Dank ihrer schönen Stimme wirkte sie außerdem in diversen Musicals mit wie z. B. „Hair“ (Rolle: Crissy), „Fame“ (Rolle: Serena), „MOZART! Das Musical“ (Rolle: Nannerl), „The Rocky Horror Show“ (Rolle: Magenta) und spielte so illustre Titelrollen wie 2009 Irma in „Irma la Douce“ oder 2011 Charity in „Sweet Charity“ von Cy Coleman. Neben ihrer Tätigkeit auf der Bühne arbeitet Sandrine Guiraud auch oft als Sprecherin, macht Voice-Over u. a. für den Sender Arte und spricht Hörspiele ein. In Hamburg stand sie mit Helmut Zierl in „Die Wahrheit“ von Florian Zeller zusammen auf der Bühne. Die Komödie war 2012 für den INTHEGA-Preis Die Neuberin nominiert. Nach einer Babypause stieg sie 2015 wieder mit voller Kraft in ihren Beruf ein. So spielte sie 2016 neben Jasmin „Blümchen“ Wagner die Hauptrolle der überforderten Mutter Julia in „Liebeslügen“ von Ildikó von Kürthy. 2015-2017 Porträt Michael Rollwar Sandrine Guiraud dann wieder Bühnenpartnerin von Helmut Zierl in „Wir lieben und wissen nichts“ in der Hauptrolle der Magdalena zu sehen. Geschrieben von Moritz Rinke war „Wir lieben und wissen nichts“ eines der meistgespielten Stücke der Saison und war u.a. nominiert für den Mülheimer Dramatikerpreis 2013. Im Jahr darauf spielte sie im Musical „Das Lächeln einer Sommernacht“ die Rolle der Désirée. Die Konzertdirektion Landgraf freut sich, Sandrine Guiraud nun für die Co-Produktion „Und wer nimmt den Hund?“ in der Spielzeit 2021/2022 begrüßen zu dürfen. Komödie nach dem Filmdrehbuch von Martin Rauhaus - UND WER NIMMT DEN HUND?
SIMONE RITSCHER
Geboren und aufgewachsen ist Simone Ritscher in Bautzen. Nach dem Abitur begann sie ein Studium an der Humboldt-Universität Berlin (Pflanzenproduktion/Mikrobiologie). Recht schnell merkte sie jedoch, dass das nichts für sie war und entschied, sich ihren heimlich schon langgehegten Wunsch zu erfüllen: Schauspielerin werden! Sie wurde zum Studium an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn-Bartholdy Leipzig angenommen und schloss es erfolgreich ab. Danach hat sie in Festengagements in Stralsund und Münster das Bühnenhandwerk von der Pike auf in der Praxis gelernt. 1995 stand sie das erste Mal vor der Kamera. Seitdem hat sie für viele TV – Produktionen gearbeitet und drehte u.a. 66 Folgen für die Serie „alphateam“. Des Weiteren war sie jahrelang in „Die Kinder vom Alstertal“, „Verbotene Liebe“ oder „Sturm der Liebe“ zu sehen. Diese Engagements boten ihr die Möglichkeit, ihr Handwerk vor der Kamera unter Beweis zu stellen und facettenreiche Rollen zu spielen, wodurch sie überregional bekannt wurde. Ihre Liebe und Sehnsucht zum Theater hat sie sich trotz vieler Dreharbeiten immer erfüllen können. Gastspiele an verschiedenen Theatern wie Cottbus, Leipzig und Hamburg, boten den direkten Kontakt mit dem Publikum und die Zusammenarbeit mit immer neuen Teams. Bei diesen Gastspielen hat sie zudem schon Tourneeerfahrung gesammelt. Auch in Synchronstudios hat sie sich als versierte Kraft gezeigt und inzwischen mehrere Hörbücher eingelesen, sodass sie nun zu den gefragtesten Sprecherinnen Deutschlands gehört. Komödie nach dem Filmdrehbuch von Martin Rauhaus - UND WER NIMMT DEN HUND?
Aktuelle Produktion: Und wer nimmt den Hund?
HARTMUT LEHNERT
In Frankfurt am Main geboren absolvierte Hartmut Lehnert von 2004 bis 2007 eine dreijährige Ausbildung zum staatlich anerkannten Schauspieler am Europäischen Theaterinstitut (ETI) zu Berlin. Anschließend baute er sein schauspielerisches Profil weiter auf und belegte Kurse u. a. in Kamera-Training, Gesangsunterricht und besuchte regelmäßig Schauspiel-Coachings und Coachings für das Improvisationstheater. 2005 wirkte Lehnert im Volkspalast, Palast der Republik, Berlin, bei „Singing! Immateriell arbeiten“ unter der Regie von Ulrich Rasche mit. 2007 stand er in der Laeiszhalle Hamburg im Musical „Stärker als die Dunkelheit“ (Regie: Stephan Greve) auf der Bühne. Von 2011 bis 2013 war er im Theaterensemble an Bord der TUI Mein Schiff 2 u. a. in „Gut gegen Nordwind“ nach dem Roman von Daniel Glattauer, im Musical „Snowhite von Frank Nimsgern und in der Musicalgala „Lachen mit Loriot“ zu sehen. 2011 wirkte er im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt, Berlin, in „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ (Viktor Ullmann) für großes Orchester und Sprecher mit. Die musikalische Leitung hatte Constantin Alex. Von 2009 bis 2012 engagierte sich Lehnert in dem freien Theaterprojekt aufBruch Kunst-Gefängnis-Stadt in Berlin, wo er u. a die Hauptrolle in „Simplicissimus“ nach dem Roman von Grimmelshausen, die Rolle des Diomedes in Heinrich von Kleist „Penthesilea“ und eine Rolle in Heiner Müllers „Wolokolamsker Chaussee“ übernahm. Von 2017 bis 2019 stand er in „Im Weißen Rössl“ von Ralph Benatzky auf der Bühne. Von 2018 bis 2020 spielte Lehnert im Rhein-Neckar-Theater Mannheim u. a. in „Romeo allein an Bord“ und außerdem 2018 in Berlin die Rolle des Schweizer in „Die Räuber“ von Schiller. Von 2014 bis 2020 übernahm Lehnert wiederholt Rollen in „Der Kaufmann von Venedig“ von William Shakespeare, in „Adam Schaf hat Angst“ von Georg Kreisler, in „Volksfeind“ von Ibsen, „Hexenjagd“ von Arthur Miller, „Der Steppenwolf“ nach Hermann Hesse und „Dame in Rosa“ von Eric-Emanuel Schmidt. Hartmut Lehnert steht regelmäßig auch vor der Kamera. Sein Debüt gab er 2006 in dem Spielfilm „Histoire d’un homme ordinaire“ unter der Regie von Jean-Charles Paugam. Es folgten zahlreiche Produktionen für TV und Kino, u. a. 2008 „Das Philadelphia-Experiment“ in der Regie von Matthias Wilfert, 2011„Am Ende die Hoffnung“ in der Regie von Thorsten Näter, 2012 folgte „Lights. Camera. Action.“ (Official Selection auf der Berlinale). 2013 spielte Lehnert den Kommissar Florian Sprenger in der SAT 1 Serie „Im Namen der Gerechtigkeit“, 2015 übernahm er die Rolle des Klaus Schächer in der Serie „23 Morde“ ebenfalls SAT 1 und 2020 wirkte er in der TV-Serie „Glauben“ unter der Regie von Daniel Prochaska mit. Lehnert ist auch als Sprecher in zahlreichen Lesungen und Hörspielen auf CD sehr präsent. Komödie nach dem Filmdrehbuch von Martin Rauhaus - UND WER NIMMT DEN HUND?
Aktuelle Produktion: Und wer nimmt den Hund?
Komödie nach dem Filmdrehbuch von Martin Rauhaus - UND WER NIMMT DEN HUND?