(14966) Tango Ensemble Contrabajando
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Tango Ensemble Contrabajando

Dies ist eine Veranstaltung des Tourneeveranstalters Kulturverein Westfalen e.V.

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Ensemble Contrabajando - Hommage a Astor Piazzolla 

Tauchen Sie ein in die Sehnsucht, in die Fröhlichkeit, in den Witz, in die Eleganz und in die Virtuosität dieser Tango-Musik! Erleben Sie Spielfreude, Leidenschaft, Emotionen, Kreativität und eingängige Melodien unabhängig von stylistischem Schubladendenken! Ausgangspunkt ist der argentinische Tango mit Werken von Astor Piazzolla, dann geht es zu José Bragato und Rodolfo Mederos - überzeugender kann Weltmusik nicht sein!

Traurig sanft, aber auch bestimmend deutlich lässt Felicitas Stephan ihr Cello singen. Kraftvoll melden Wolfgang Lehmann an der Gitarre und Sabine Böker-Kaminsky am Klavier immer wieder einen Anspruch auf Melodieführung an. Stefanie Schulte-Hoffmann lässt ihr Akkordeon frohlocken und jubeln, aber auch wehmütig klagen. Uli Bär sorgt am Kontrabass für ein rhythmusgebendes solides Fundament. Mit seiner interessanten Besetzung bildet das Ensemble Contrabajando eine Ausnahme in der Ensemble-Landschaft. Eine emotionsbetonte Bereicherung der Musik sollte es von Anfang an sein.

Im Laufe des Programmes verschwimmen die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Musikrichtungen immer mehr, immer neue Stile werden unter dem Motto Cross-Over im Programm dieses lebendigen Ensembles vereint. "In meiner Geschichte mischen sich Teufel und Engel ... man muss von allem etwas haben", bekannte Astor Piazzolla einst. Und so heißt das Programm des Ensembles Contrabajando folgerichtig "Del Diablo y del Angel – vom Teufel und vom Engel". Begleiten Sie die Musiker auf ihrer Suche nach dem Diabolischen und dem Engelhaften in Piazzollas Musik und erleben Sie , wie das Ensemble Contrabajando Werke aus den Vier Jahreszeiten von Astor Piazzolla aufführt. Der Tango ist ein trauriger Gedanke, den man tanzen kann! Dieser Ausspruch stammt von Enrique Santos Discépolo, einem der ganz Großen des Tangos.

2009 erklärte die UNESCO den Tango zum Weltkulturerbe und nahm diesen typischen Tanz aus Argentinien und Uruguay in die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit auf. Sie soll helfen, die Vielfalt der kulturellen Ausdrucksformen zu bewahren. Der Tango entstand zwischen 1850 und 1880 im Süden von Buenos Aires, im Hafenviertel La Boca. Es handelt sich um einen Tanz mit afrikanischen, kreolischen und spanischen Wurzeln, dessen Name erstmals im Zusammenhang mit den Festen der versklavten Schwarzen in Argentinien und Uruguya erwähnt wurde. Milongas nannte man die Abende, an denen der Tango getanzt wurde. Milonga bedeutet Wirwarr, aber auch Gerede oder Erzählung. Heute gilt die lebensfrohe Milonga als Vorläuferin des eigentlichen Tango Argentino.

Astor Piazzolla wurde am 11. März 1921 in Mar del Plata (Argentinien) geboren. Von 1924-1937 lebte er mit seinen Eltern in New York. Bereits mit neun Jahren begann er, das Bandoneón-Spiel zu erlernen. Bald darauf erhielt er auch Klavierunterricht bei Bela Wilder, einem Schüler Rachmaninows, um das Arrangieren von Klaviermusik für Bandoneón zu erlernen. Schon mit 13 Jahren beteiligte ihn Carlos Gardel an den Aufnahmen zu dem Film „El día que me quieras“. 1937 kehrte er zurück nach Argentinien und wirkte dort in Anibal Troilos Orchester als Musiker und Arrangeur mit. Von 1939-1945 setzte er seine Studien bei Alberto Ginastera fort und gründete 1946 sein erstes eigenes Orchester, das er vier Jahre lang leitete. Fortan widmete er sich ausschließlich der Aufführung und Komposition von sinfonischer und Kammermusik und erhielt dafür verschiedene Preise. Ein Stipendium der französischen Regierung ermöglichte es ihm 1954, nach Paris zu gehen, wo er zunächst bei Hermann Scherchen Dirigieren lernte und dann Schüler von Nadia Boulanger wurde. Sie ermutigte ihn, sich auf seine kulturelle Identität zu besinnen und sich mit seinen Kompositionen wieder dem Tango zuzuwenden. Astor Piazzolla gilt als Begründer des Tango Nuevo, einer Weiterentwicklung des traditionellen Tango Argentino.

José Bragato ist der berühmteste Cellist der Tango-Geschichte. Der 1915 in Udine (Italien) geborene Musiker emigrierte als Kind nach Buenos Aires. Nach seinem Studium am „Conservatorio Nacional de Música Manuel de Falla“ wurde er Solo-Cellist des Philharmonischen Orchesters von Buenos Aires. Astor Piazzolla integrierte Bragato immer wieder in seine Tango-Nuevo-Ensembles und gab das Einverständnis, zahlreiche seiner Werke von seinem Freund und Kollegen aufschreiben und archivieren zu lassen. Nach Piazzollas Tod galt Bragato als dessen musikalischer Erbverwalter. Und dieses musikalische Erbe schlug sich auch in Bragatos kompositorischem Werk nieder.

Rodolfo Mederos wurde 1940 in Buenos Aires geboren. Als 20-jähriger Biologie-Student gründete Mederos sein Octeto Guardia Nueva, in dem er selbst Bandoneón spielte. Mederos sandte Piazzolla Aufnahmen seines Tango-Ensembles und es kam zu einigen losen Kontakten beider Musiker. Schließlich lud Piazzolla Mederos ein, im Vorprogramm seines Konzertes in Cordoba zu spielen. Piazzolla empfahl dem zwischen der Biologie und dem Tango hin und her gerissenen Mederos schließlich: „Lass die Biologie den Biologen. Du bist Musiker.“ Das gab für Rodolfo Mederos den Ausschlag, sich künftig ausschließlich der Musik zu widmen. Neben seinen Tangos machte sich Mederos auch als Komponist von zahlreichen Filmmusiken einen Namen.

Musiker Sabine Böker-Kaminsky, Klavier - Nach ihrem Klavierstudium an der Folkwang Musikhochschule Essen hat Sabine Böker-Kaminsky bei unterschiedlichen musikalischen Projekten mitgewirkt. Seit vielen Jahren unterrichtet sie an der Jugendkunstschule Unna. Ihre Liebe zur improvisierten Musik führte sie zum Tango und zu vielen Projekten der Musikvermittlung, u.a. zu afrikanischen Weltmusikprojekten. Als Gründungsmitglied des Ensembles Contrabajando sorgt sie immer wieder für neue Arrangements und Werke.

Stefanie Schulte-Hoffmann, Akkordeon - Die Akkordeonistin Stefanie Schulte-Hoffmann studierte Akkordeon und Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik in Dortmund. Stefanie Schulte-Hoffmann konzertiert solistisch sowie kammermusikalisch im In- und Ausland, u.a. mit dem Gitarristen Guy Bitan. Sie wirkte bei Produktionen u.a. des Gelsenkirchener Musiktheaters und des Westfälischen Sinfonieorchesters mit und war darstellende Akkordeonistin an der Deutschen Oper am Rhein beim Musical Anatevka.

Felicitas Stephan, Violoncello - Die Cellistin war bereits mit 7 Jahren Schülerin von Prof. Hans Adomeit in Mannheim. Ihr Studium bei Carl-Gustav Settelmeier in Dortmund schloss sie mit der künstlerischen Reifeprüfung ab. Ob Teatro Verdi in Pisa oder Robert-Schumann-Haus in Zwickau, ob Antwerpen, Turin, Graz, Murcia oder Cervo in Ligurien, ob Kulturhauptstadt RUHR.2010 oder ein Musik-Festival am Gardasee, ob havelländische oder fränkische Musikfestspiele – seit mehr als 20 Jahren gibt sie Kammerkonzerte in ganz Europa. Seit 2004 ist Felicitas Stephan die künstlerische Leiterín des Festivals "Celloherbst am Hellweg". Wolfgang Lehmann, Gitarre Der Gitarrist Wolfgang Lehmann stammt aus Dortmund und legte an der dortigen Musikhochschule die künstlerische Reifeprüfung ab. Wolfgang Lehmann gibt zahlreiche Konzerte im In- und Ausland, bei denen er als Solist aber auch als Kammermusikpartner zu hören ist. Unbedingt erwähnenswert sind das „Duo Casals“ mit der Cellistin Felicitas Stephan, das "Ensemble Brasileiro" mit dem brasilianischem Gitarristen und Komponisten Jaime Zenamon, das Tangoensemble „Contrabajando“ und das „Orlando Guitar Quartet“, das sowohl klassische als auch zeitgenössische Musik in seinem Programm hat.

Uli Bär, Kontrabass - Uli Bär sorgt für das „groovige“ Fundament im Tango-Ensemble. Der Cross-over Musiker studierte Kontrabass für Jazz & Klassik in Dortmund, Münster und Hamburg. Als vielgefragter Sideman hat er in den letzten 10 Jahren bei unzähligen Konzerten mitgewirkt. Als Initiator zahlreicher Musik-Festivals wie dem „Take Five Jazzfestival“ und dem „Celloherbst am Hellweg“ ist er ein gefragter Kulturmanager und Netzwerker. Darüber hinaus setzt er besondere Akzente in der musikalischen Nachwuchsförderung an der Jugendkunstschule Unna.

Drei Zugaben beim Tango in der Schuhfabrik ! «Authentisch und voller Schwung strahlt das Ensemble ansteckende Lebensfreude aus. Bravo-Rufe und rhythmischer Applaus bestätigten: Aufführungsort und Konzert waren außergewöhnlich!» (Westfälische Rundschau 2014)

Der Tango ist ein trauriger Gedanke, den man tanzen kann «Mit donnerndem Applaus bedankten sich die Zuhörer in der Reformierten Kirche für die Leistung der ebenso spielfreudigen wie gefühlvollen Musiker des Ensembles Contrabajando. „Der Tango ist ein trauriger Gedanke, der getanzt werden kann“ ´, zitierte die Pianistin Sabine Böker-Kaminsky, die mit ihren Moderationen immer wieder wertvolle Informationen für die Zuhörer lieferte. Traurig sanft, aber auch bestimmend deutlich lässt Felicitas Stephan ihr Cello singen, kraftvoll meldet mal die Gitarre von Wolfgang Lehmann, mal Sabine Böker-Kaminsky am Klavier einen Anspruch auf Melodieführung an. Immer wieder jubelt oder jammert das Akkordeon von Stefanie Schulte-Hoffmann. Darunter bereitet Uli Bär am Bass rhythmusgebend den festigenden Untergrund.» (Iserlohner Kreisanzeiger 2014)

Hinreißende Tango-Nacht auf Haus Füchten <<„Tango Nacht“ war der Abend überschrieben und dank eines ausgezeichnet zusammenspielenden Ensembles Contrabajando gestaltete sich das Programm als mitreißende Reise durch die Entwicklungsgeschichte des Tangos. Zwei traditionelle Stücke zu Beginn brachten den Zuhörern zunächst „das Übliche“ nahe. Die Engel-Suite von Astor Piazzolla machte dann dessen Hinwendung zum modernen Tango deutlich. Dort insgesamt eher gefälliger, hier hin- und herreißend, dramatisch und versöhnlich, aufwühlend und wieder abebbend. „In meiner Geschichte mischen sich Engel und Teufel (...) man muss von allem etwas haben“, hat Piazzolla gesagt und die Dramatik, die dem Tango inne wohnt, auf die Spitze getrieben. Die Engel-Suite beginnt mit einem traditionellen Tanz, feiert im Tod des Engels ihren dramatischen Höhepunkt und endet in einer Auferstehung, die verschlafen beginnt und immer kraftvoller werdend in die Zukunft aufbricht. Piazzolla hat in seinem Engel den Tango gesehen, seinen Tango, der den traditionellen ablösen sollte.» (Soester Anzeiger 2015)

Tango Ensemble begeistert in der Alten Druckerei Herne «Einen mitreißenden Abend in der ausverkauften „Alten Druckerei“ lieferte das Ensemble Contrabajando. Erst nach 2 Zugaben ließen die begeisterten Zuhörer das Ensemble von der Bühne.» (WAZ Westfälische Allgemeine 2015)

Ensemble Contrabajando - Hommage a Astor Piazzolla

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