Tod eines Handlungsreisenden
Drama in zwei Akten und einem Requiem von Arthur Miller
Tod eines Handlungsreisenden
Drama in zwei Akten und einem Requiem von Arthur Miller
Mit: Helmut Zierl, Stephanie Theiß, Jonas Baeck, Paul Baeck u. a. Der kleine Vertreter Willy Loman wird nach Jahrzehnten zermürbenden Berufslebens von seiner Firma als nicht mehr verwendungsfähig entlassen.
Seiner Familie ist der verschuldete Handlungsreisende längst entfremdet. Besonders seine beiden Söhnen Happy und Biff, denen Loman das Streben nach materiellem Erfolg als einzigen Weg zum Glück eingeimpft hat, sind eine Enttäuschung, denn auch sie haben es – wie ihr Vater – zu nichts gebracht.
Dabei standen dem früheren Sport-Ass Biff in der Highschool noch alle Wege zum Amerikanischen Traum offen. Als Biff nun gegen die Lebenslügen seines Vaters revoltiert, spitzt sich der Familienkonflikt immer weiter zu, bis Loman schließlich nur noch einen einzigen Ausweg sieht
Der kleine Vertreter Willy Loman wird nach Jahrzehnten zermürbenden Berufslebens von seiner Firma als nicht mehr verwendungsfähig entlassen. Seiner Familie ist der verschuldete Handlungsreisende längst entfremdet. Besonders seine beiden Söhnen Happy und Biff, denen Loman das Streben nach materiellem Erfolg als einzigen Weg zum Glück eingeimpft hat, sind eine Enttäuschung, denn auch sie haben es – wie ihr Vater – zu nichts gebracht. Dabei standen dem früheren Sport-Ass Biff in der Highschool noch alle Wege zum Amerikanischen Traum offen. Als Biff nun gegen die Lebenslügen seines Vaters revoltiert, spitzt sich der Familienkonflikt immer weiter zu, bis Loman schließlich nur noch einen einzigen Ausweg sieht…
Arthur Millers mit Preisen überschüttetes Stück ist eine auch aus heutiger Sicht noch beklemmende Charakterstudie eines Menschen, der in einer rein profitorientierten Gesellschaft zum Verlierer werden muss. In Zeiten von Hartz IV und weltweiter Finanz- und Wirtschaftskrisen ist es aktueller denn je.
Der Schauspieler HELMUT ZIERL
Geboren wurde der populäre Schauspieler in Meldorf in Schleswig-Holstein. Nach seiner Schauspielausbildung am Hildburg Frese Schauspielstudio in Hamburg sammelte er 1975 bis 1978 erste Theatererfahrungen im Festengagement an der Landesbühne Hannover, bevor Boy Gobert, damals Intendant des Hamburger Thalia Theaters, ihn von 1978 bis 1982 an sein Haus engagierte. Dort hatte er das Glück, mit so anspruchsvollen Regisseuren wie Peter Beauvais, Carl Paryla, Dieter Wedel und Klaus Emmerich, der Zierls Thalia-Debüt (Wedekinds „Frühlings Erwachen“) inszenierte, zusammen zu arbeiten.
Einige dieser Thalia-Regisseure holten ihn später immer wieder für ihre TV-Produktionen. Dieter Wedel z. B. besetzte ihn in Hasenclevers Lustspiel „Ein besserer Herr“. Mit Zierl in der Rolle des Heiratsschwindlers wurde die Inszenierung an den Hamburger Kammerspielen zum erwarteten Theater-Triumph. Dasselbe Anfängerglück wie am Thalia Theater hatte Zierl bei dem ersten seiner weit über 100 Fernsehspiele.
Einer seiner Lieblingsregisseure, Michael Verhoeven, drehte mit Andrea Jonasson und ihm „Am Südhang“ nach einer Erzählung von Keyserling und holte ihn auch 1987 für den ARD-Spielfilm „Gegen die Regel“ als Partner von Günter Lamprecht vor die Kamera. Obwohl Helmut Zierl in den meisten seiner Fernsehspiele als Frauenliebling besetzt wurde, erhielt er auch immer wieder Charakterrollen, z. B. spielte er 1985 die Hauptrolle in „Flug in die Hölle“.
Dieser deutsch-australische TV-Sechsteiler basiert auf den Erlebnissen des deutschen Piloten Hans Bertram, der 1932 bei seinem Flug um die Welt im nordwestaustralischen Busch notlanden musste. 1988 war Zierl Zygmunt Rosalla in dem hochkarätigen Literatur-Dreiteiler „Heimatmuseum“ nach dem Roman von Siegfried Lenz (Regie: Egon Günther). Als vielbeschäftigter Synchronsprecher lieh er bekannten Hollywood-Schauspielern wie Anthony Perkins, Patrick Duffy, Steve Martin oder Christopher Walken u. a. seine Stimme. Das Filmpublikum kennt Helmut Zierl auch durch Til Schweigers Filmkomödie „Kokowääh 2“. In Dieter Wedels Inszenierung von „Die Mätresse des Königs“ stand er 2011 bei den ersten Zwinger-Festspielen in Dresden auf der Bühne, 2012 in „Gut gegen Nordwind“ nach Daniel Glattauers Bestseller an der Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg. Für das EURO-STUDIO Landgraf ist er nach „Die Wahrheit“ auch mit Moritz Rinkes Theater-Hit „Wir lieben und wissen nichts“ (übrigens erneut an der Seite seines „Die Wahrheit“-Partners Uwe Neumann) auf Tournee zu sehen.