Musica Camerata: Das kleine Sinfoniekonzert

Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche für Violine, Violoncello, Kontrabass, Horn, Fagott und Klarinette Giovanni Bottesini Duo Concertante für Kontrabass, Violine und Streichorchester Adagio-Allegro Pause Antonin Dvorak: Streicherserenade op.22 E-Dur Moderato , Menuetto: Allegro con Moto Scherzo: Vivace Larghetto , Finale: Allegro vivace Oleksiy Velychko – Kontrabass Denis Kruykov – Violine Marta Hoppe -Violoncello Musica Camerata Lüdinghausen Dirigent: Hans-Georg Jaroslawski Till Eulenspiegels lustige Streiche- wer kennt diese Geschichten nicht. Was hier im Programm geboten wird, ist eine sehr seltene Ausführung aber Genial, denn es ist eine Freude, dieses Schelmenstück in dieser Besetzung für Violine, Violoncello, Kontrabass, Klarinette, Horn und Fagott zu hören. Richard Strauss hätte seine Freude daran gehabt. Dazu muss gesagt werden, dass Bearbeitungen nur dann gelungen sind, wenn der Charakter des Ausdrucks der Komposition nicht verloren geht und ein völliges neues Stück entsteht, was dem Komponisten nicht gerecht wird. Dies ist hier nicht der Fall, so dass man mit großen Vergnügen dieses Stück erleben kann. Giovanni Bottesini (* 22. Dezember 1821 in Crema; † 7. Juli 1889 in Parma) war ein italienischer Kontrabassist, Dirigent und Komponist. In die Musikgeschichte ging sein Name vor allem dadurch ein, dass er die Uraufführung von Giuseppe Verdis Oper Aida am 24. Dezember 1871 in Kairo dirigierte. Ferner galt Bottesini als der führende Kontrabass-Virtuose seiner Zeit. Einen Großteil seiner Kompositionen hat er für dieses Instrument geschrieben, die meisten dieser Stücke sind bis zur Gegenwart im Repertoire von Kontrabass-Solisten präsent. Sicher ist Ihnen dieser Meister seines Faches nicht bekannt. Sie lernen nun durch uns auch unseren Solobassisten Oleksiy Velychko kennen, der Ihnen in diesem Konzert den Komponisten Giovanni Bottesini mit seinem Duo concertante vorstellen wird. Antonien Dvorak, schrieb seine Serenade(Abendmusik) neben noch eine Serenade für Bläser und zwei Suiten, vom 3. bis zum 14. Mai 1857. Es sind Dvoraks reine und unprogrammatischen Werke, die mit festgefügter und zielstrebiger inhaltlicher Organik hier aufwarten und sich dem intimeren Charakter widmen als z.B. seine Sinfonien. Alle vier Tonwerke gehören zu den anmutigsten und persönlichsten Schöpfungen dieses Meisters. Diese Serenade ist vorwiegend auf poetische Stimmungsgehalte mit der einheitlichen Dominante von Gefühlen der Liebessehnsucht abgestimmt, obwohl sie nicht frei ist von einer Neigung zu aufrichtigem Frohsinn und auch frohgemut ausklingt.