Musica Camerata: Weihnachtskonzert

Wie im letzten Abonnement-Jahr, wird hier mit der Musica Camerata das klassische Weihnachtsprogramm wieder aufgeführt, wo besondere Kompositionen erklingen werden. Natürlich erinnert auch dieses Programm des letzten Abonnement-Konzertes dieses Jahres an den 100. Todestages von Max Reger. Jedoch nicht im Vordergrund, sondern als klingenden Abschluss in einer Bearbeitung des künstlerischen Leiters, der die Weihnachtslieder für Chor instrumental gesetzt hat. Diese Weihnachtslieder sind von einer besonderen Innigkeit, so dass man auch ohne Text den musikalischen Inhalt erhört. Der erste Teil dieses Konzertes beginnt mit Mozart, was nicht für Weihnachten komponiert wurde aber dafür als Jahresrückblick gedacht ist. Denn Mozart war für Max Reger der Komponist, der Klarheit, Lieblichkeit und ewiger Jugend in sich trug und nach der strengen und schweren Polyphonie der Barockzeit die Musik Mozarts gefälliger , leichter und melodiöser machte, woran sich Max Reger besonders mit seiner musikalischen romantischen Tondichte orientierte. Natürlich ist Reger mit Bach kompositorisch stark verbunden. Das Konzert für Oboe, Solovioline und Streichern BWV 1060 ist auch nicht für Weihnachten geschrieben worden aber, wenn wir Bach hören, erleben wir eine emotionale Erinnerung an das Weihnachtsoratorium bzw. man verbindet es mit einem weihnachtlichen Klangerlebnis. Interessant ist es, dass bei Kantaten oder bei den Passionen uns dies nicht an Weihnachten erinnert, obwohl hier die gleichen Harmonien auftreten. Dies liegt also eindeutig an unserer Stimmung, abhängig der Jahreszeiten und auch an dem Text, der uns die christliche Botschaft mit der Musik vermittelt. Mit Beginn des zweiten Teiles wird mit der Weihnachtssinfonia aus dem Weihnachtsoratorium die Weihnachtsstimmung eingeläutet, worauf sich von Tomaso Albanoni die Weihnachtssinfonie anschließt, um dann mit den Weihnachtsliedern von Max Reger das Abonnement- Jahr 2016 zu beenden.