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Der Blaue Engel
Das Stück „Der blaue Engel“ basiert auf Heinrich Manns Roman „Professor Unrat“ und gilt als eine der besten Schöpfungen aus der Frühzeit des Dichters. Hier schildert er die makabre Geschichte eines professoralen Gymnasiastenschrecks, einer Spießerexistenz, die in später Leidenschaft einer Kleinstadtkurtisane verfällt und aus den gewohnten bürgerlichen Bahnen geworfen wird. Der spätere Film von Josef von Sternberg (mit Marlene Dietrich) wurde zum Welterfolg. Dem Eurostudio Landgraf ist es jetzt zum ersten Mal erlaubt, den „Blauen Engel“ mit seinen schwungvollen und berauschenden Liedern auf der Theaterbühne zu zeigen. Der tyrannische und verschrobene Gymnasialprofessor Rath, von seinen Schülern spöttisch „Professor Unrat“ genannt, will herausfinden, was es mit dieser Lola Lola auf sich hat, für die sich seine Schützlinge so brennend interessieren. So folgt er ihnen in die Hafenspelunke „Der blaue Engel“ und erfährt, dass diese dort als leichtlebige Variéte-Künstlerin und Sängerin auftritt. Obwohl er sich in der Pflicht sieht, die Schüler vor dem Umgang mit der Künstlerin zu bewahren, erliegt er selbst ihrer erotischen Attraktion. Nach einer gemeinsamen Nacht mit Lola ist es vollends um ihn geschehen: Blind vor Liebe überschreitet der Professor die Grenzen wohlanständiger Bürgerlichkeit und gibt sich dem skandalösen Verhältnis hin, das ihn früher oder später seine berufliche und gesellschaftliche Stellung kosten wird.