Seine mit den „JazzRomances“ begründete Freundschaft besteht seit dem Jahr 2009, ist also noch jung. Aber nach kurzer Zeit schon konnte man die Freunde bei erfolgreichen, meist ausverkauften Konzerten auf Festivals, in Konzerthäusern und Musiktheatern erleben, zuletzt mit der „Swing-Legende“ Hugo Strasser in Eisenach. Die Konzerte sind gekennzeichnet durch intuitives Zusammenspiel und die gemeinsame Idee, den Reiz europäischer Kompositionen von Autoren wie Michel Legrand, Charles Trénet, Franz Grothe und anderen neu zu entdecken und in die eigene swingende und beseelt Sprache zu übertragen. „Die großen Jazzthemen“, sagt Martin Weiss, „können wir doch sowieso spielen. Aber wir sollten unser europäisches Musikerbe nicht vergessen.“ Dazu gehört auch die Musik, die sein Großvater, Django Reinhard, schuf. Jetzt, mit 50, hat Martin Weiss, eine Meisterschaft erreicht, die ihn zu einem Ausnahmemusiker macht. In dieser Rolle sah man ihn mit Stephane Grappelli, Oscar Peterson, Charles Aznavour, den deutschen Legenden Paul Kuhn, Max Greger und Hugo Strasser sowie vielen anderen Größen auf der Bühne. Er erhielt einen Doktortitel ehrenhalber und 1997 den europäischen Kulturpreis zusammen mit Michael Gorbatschow. Auf seinem Weg zu neuen Zielen stehen ihm Peter Baumanns »JazzRomances« zur Seite, die sich im Lauf der Zeit nicht nur durch außergewöhnliche Jazz- und Literaturabende einen Namen gemacht haben, sondern auch als engagierte Begleiter von Musiklegenden wie Hazy Osterwald, Paul Kuhn, Greetje Kauffeld , Hugo Strasser und anderen. Wie schon in den vergangenen Jahren sind in Bad Bentheim wieder Niels Unbehagen am Piano und Peter Baumann an den Drums. Neu hinzu tritt Dieter Gützkow am Bass. Die Musikliebhaber können sich auf einen Abend der Sonderklasse freuen.