
DER KONTRABASS von Patrick Süskind mit: Klaus Wilmanns; Regie: Rainer O. Brinkmann; Musik: Klaus Wilmanns Unvergleichlich genial, polemisch und einsichtsvoll ist Patrick Süskinds „Der Kontrabass“. Das Stück ist das Solo eines 35-jährigen Kontrabassisten in einem Opernorchester, der (auch) darunter leidet, dass er solo ist und nie ein Solo hat, der wortreich, launig, aber auch sprunghaft über Gott und die Welt räsoniert, über Leben und Kunst. Er ist einfühlsam und zweisam, untrennbar verbunden mit einem Partner - der ihn frustriert, auf den er aber auch stolz ist, den er liebt und den er hasst - seinem Kontrabass nämlich. Der Kontrabassist entpuppt sich immer mehr als einsamer und introvertierter Stubenhocker, der sein Instrument und seinen Beruf hasst. Seine wenigen positiven Gefühle projiziert er manisch auf die junge Sopranistin Sarah, die er allerdings noch nie angesprochen hat. Wenn sie auf der Bühne ist, spielt er besonders schön, soweit das für ihn auf einem Kontrabass möglich ist, aber sie bemerkt ihn nicht. Das erste und einzige Mal wird „Der Kontrabass“ von einem seit 35 Jahren praktizierendem Kontrabassspieler gespielt. Klaus Wilmanns spielte den „Kontrabass“ über 600 mal an über 200 Orten, wurde vom Goethe-Institut nach Skandinavien eingeladen, war Gast auf Schloß Elmau, spielte vor Prinzessinnen und Ministern, für Familien, in Stadttheatern, aber auch in Scheunen oder Weinkellern. www.3hasenoben.de