(5316) Liebesträume

Konzertschauspiel zum 200. Geburtstag von Franz Liszt

Liebesträume

mit Sabine von Maydell, Stefan Reck, u.a.

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Die Liebesträume gehören zu den bekanntesten Kompositionen von Liszt. Die Entstehung dieser drei berühmten Notturni steht im Mittelpunkt des Spiels. Liszt hat die Werke nach einem Gedicht von Ludwig Uhland komponiert, das unter anderem formuliert: „Oh lieb, so lang du lieben magst, die Stunde kommt, wo du an Gräbern stehst und klagst.“. Diese Musik, die nicht eine junge, stürmische Liebe beschreibt, ist wohl der innigste Ausdruck seiner tiefen Liebe zur Fürstin Carolyne von Sayn-Wittgenstein. Als sie sich kennen lernen, ist Liszt der gefeierte Paganini des Klaviers. So virtuos wie sein Spiel ist sein wildes, ausschweifendes Leben, bis er der polnischen Fürstin 1847 in Kiew begegnet. Sie ist unglücklich mit einem russischen Rittmeister verheiratet, verkauft ihr Gut und zieht zu Liszt nach Weimar. Er gibt seine Konzerttätigkeit auf und widmet sich dem Komponieren und Dirigieren. Tatkräftige Unterstützung und Inspiration findet er bei Carolyn, was sich in überlieferten Zitaten ausdrückt: „Genie hat ihm nie gefehlt, aber Sitzfleisch, Fleiß und Ausdauer“, oder „Man muss bei ihm sitzen, wenn er arbeitet, solange man will, dass er arbeitet“. Liszt nennt sich selbst den „Sclavissimo“ der Fürstin, die eiserne Regie in seinem Leben führt. Ihre Liebe aber kennt kein Happy End. Trotz der Zustimmung des Papstes zu ihrer Scheidung darf die Fürstin Liszt wegen eines Verbotes ihrer Familie nicht heiraten. Sie resignieren. Liszt wird Geistlicher, empfäng die niedrigen Weihen und lebt vorübergehend in einem katholischen Kloster, Carolyn abgeschieden in Rom. Die wahre Kraft des Genies Franz Liszt, unsterbliche Musik zu schaffen, wurzelt in der tiefen Bindung zur Fürstin Sayn- Wittgenstein. Liszt formulierte es so: „Ohne diese Liebe ist weder Erde noch Himmel für mich begehrenswert“. Musikalisch umrahmt wird diese auf die Bühne gebrachte Liebesgeschichte durch ein Kammermusik-Trio mit Klavier, Cello und Geige, das Werke von Wagner, Berlioz, Beethoven, Schumann und natürlich Liszt spielt.