KunstFest PASSAGEN
Mascha Kalékos leuchtende Jahre
Lesung für alle Sinne
KunstFest PASSAGEN - Die Suche nach Heimat: Mascha Kalékos leuchtende Jahre - Lesung für alle Sinne
„Und sehnte einen Herbst lang mich zu Tode.
Erst heute sehe ich: Monsieur, Sie sind
Ein Jammer-Denkmal jener Episode.“
- Wenn man genau hinliest, hat sich seit 100 Jahren nichts geändert...und all dies in schönste Verse gefasst. Ohne Internet, Smartphone und den ganzen Tand, der schon damals nicht geholfen hätte.
Als wichtige Vertreterin der Großstadtlyrik, die als Jüdin von den Nationalsozialisten verfolgt wurde, hat Mascha Kaléko in ihren Texten immer wieder das Gefühl der Heimatlosigkeit verarbeitet. Ihre einfachen und schlichten Worte sind wie Musik, rhythmisch und klangvoll, wortgewaltig und harmonisch - ihr ironisch-zärtlicher, melancholischer Ton spricht noch heute aus der Seele.
Die Autorin Indra Janorschke liest Gedichte Mascha Kalékos und ausgewählte Passagen aus ihrer Romanbiografie. Musikalisch bereichert wird die Lesung durch den Pianisten Martin Brödemann, indem er Überleitungen schafft, Stimmungen ergänzt oder kontrastiert. Kurze emotionale Videoinstallationen der Künstlerin Jeannette Obst greifen diese Stimmungen auf. Auf diese Weise entsteht eine Inszenierung, die Text, Klang und Bild zu einem Gesamtkunstwerk zusammenfügt.
Das KunstFest PASSAGEN wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, von der Kunststiftung NRW sowie vom LWL gefördert. Das KunstFest PASSAGEN ist Teil des Festivals von WasserEisen-Land „FERROMONE. Industrie und Kultur in Südwestfalen“.
Mascha Kalékos leuchtende Jahre.
