Bad Temper Joe
Bad Temper Joe
Bad Temper Joe – dieser Name steht für Blues. Doch man hüte sich, den Bielefelder sofort in eine Schublade zu stecken! Man kann sich sicher sein, wenn Bad Temper Joe sich über seiner Lap Slide Gitarre beugt und den Blues spielt, liefert er einen herzzerreißenden, gefühlvollen und einmaligen Sound, der komplett sein Eigen ist. Das ist der richtige, wahre, aber ungewöhnliche Blues.
Wenn es um Blues in deutschen Landen geht, dann führt mittlerweile kein Weg mehr an dem mürrischen Mittzwanziger vorbei. So nennt ihn das Online- Bluesmagazin Wasser-Prawda „einen der wirklich wichtigen Songwriter und Gitarristen der deutschen Bluesszene“. Mit seinen Songs geht es auf eine Reise durch eine musikalische Landschaft, die in weit abgelegenen Sümpfen und taufeuchten Wiesen verwurzelt ist, es folgen Balladen von Liebe und Verlust, Schicksalsschlägen, Zerstörung, Alchemie und schwarzem Zauber. Jubelstürme und Freudenschreie sind rar, sind die Knochen doch schwer von der Reise und ist der Mund doch voller Staub der teuteburger Ödnis, die Kleidung noch nass vom westfälischem Regen. Bad Temper Joe erzählt uns seine Geschichte in der Tradition der alten Bluessänger aus dem Mississippi- Delta, mit der Kraft eines Mannes und seiner Gitarre.
Da flüstert, ja haucht der 1,95m Hühne seine Texte mal leise ins Mikrofon, bevor er sie laut, ohne Verstärkung shoutet, lässt die Slidegitarre aufheulen und legt dabei einen Bann über sein Publikum, der bis zum letzten Song anhält. In der Tat mag es eine vergleichsweise einfache Musik sein, aber gerade bei dem Bielefelder erfährt man wieder, welch unwiderstehliche und tiefe Kraft der Blues austrahlt.