(14923) Onkel Toms Hütte

Schauspiel mit Musik nach einer Idee v. Gerold Theobalt

Onkel Toms Hütte

u. a. mit Ron Williams, Michael Mufty Ruff

Dies ist eine Veranstaltung des Tourneeveranstalters Tournee-Theater THESPISKARREN

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Schauspiel mit Musik nach einer Idee von Gerold Theobalt

Onkel Toms Hütte

Tom Rutherford stammt aus der Southside von Chicago. Er war früher Straßengangmitglied, ist jetzt Sozialpädagoge und betreibt im Gefängnis einer mittelamerikanischen Großstadt ein kleines Theater, dem er den Namen „Onkel Toms Hütte“ gegeben hat; nicht nur, weil Tom den gleichen Namen trägt, sondern weil er dort schon seit mehr als einem Jahrzehnt – Jahr für Jahr – die gleiche Geschichte zur Aufführung bringt: Harriet Beecher Stowes -Onkel Toms Hütte-.

Vier junge inhaftierte Amerikaner unterschiedlicher Ursprungsnationalitäten führen das Stück mit einfachsten Mitteln auf, unter der Leitung ihres Rehabilitierunghelfers, Rutherford, der selbst den Onkel Tom spielt, und unter musikalischer Begleitung des lebenslänglich verurteilten Musikers Barney. Sie schlüpfen in die Rollen der verschiedenen Roman-Charaktere, aber sie verkörpern nicht nur das Sklavenelend, das sich in den Südstaaten der USA bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts unaufhörlich verbreitet hatte; die Gefangenen tragen auch ihre eigenen Geschichten und Songs vor – begleitet von klassischen Spirituals – um uns ihren Konflikten näher zu bringen, und um die Missstände vergangener Zeiten, die sich zum Teil bis heute wiederholen, für sich und auch für ihr Publikum verständlicher zu machen.

Onkel Toms Hütte- behandelt die Themen Ausbeutung, Menschenwürde und Emanzipation in der Erzählweise des zeitgenössischen Theaters. Getreu der Maxime Bertolt Brechts – „Theater ist Aufklärung zum Zweck der Unterhaltung!“ – werden Ausschnitte aus dem Roman mit Alltagsszenen collagiert, die in der Gegenwart spielen. Das musikalische Spektrum des Abends reicht von traditionellen Gospels und Spirituals, über Lieder aus der Bürgerrechtsbewegung bis hin zu neuen Songs, die Ron Williams eigens für dieses Stück komponiert hat.

Der Roman

Damals entdeckte er für sich ein Buch, das schon hundert Jahre zuvor jenen Amerikanern als moralischer Kompass diente, die das fundamentale Unrecht der Sklaverei bekämpfen wollten – die Rede ist von dem Roman „Onkel Toms Hütte“. Verfasst hat ihn Harriet Beecher Stowe, eine weiße Lehrerin aus Connecticut. Das Buch, 1852 erschienen, machte sie zu einer Berühmtheit; in den Nordstaaten avancierte es innerhalb weniger Wochen zum Bestseller. Hunderttausende Leser aller Schichten zeigten sich vom Schicksal des schwarzen Sklaven Onkel Tom derart betroffen, dass sie sogar bereit waren, für die Abschaffung der Sklaverei in den Bürgerkrieg zu ziehen.

Tom Rutherford ist davon überzeugt, dass die alte Geschichte seinen Schützlingen durchaus noch etwas zu sagen hat. Die schlichte Botschaft lautet: „Niemand hat das Recht, aus dir eine Sache zu machen. Egal, wo du herkommst, welches Geschlecht und welche Hautfarbe du hast, egal, was du ausgefressen hast – auch für dich gilt: deine Würde als Mensch ist unantastbar!“ Und so werden diese vier jungen Amerikaner und ihr Betreuer einige Wochen lang die Geschichte vom Sklaven Onkel Tom miteinander lesen, diskutieren und schließlich vor Publikum aufführen. Und, wenn alles gut geht, daraus die Kraft ziehen, ihrem Leben eine neue, positive Wendung zu geben.

BIOGRAFIEN DARSTELLER Ron Williams,

geboren in Californien/USA und nach seiner Ausbildung als Militärpolizist kam Ron Williams als Journalist und AFN- Sprecher nach Deutschland. Hier war er der erste US-Kabarettist. Bald bekam er auch Radio- TV- und Bühnenauftritte als Sänger und Schauspieler in ganz Europa. Zielstrebig entwickelte er sein Multitalent und ist universell medienpräsent als Schauspieler (Theater, Kino, TV), Kabarettist (u.a. Lach- u. Schießgesellschaft) mit eigenen One-Man-Shows und Sänger. Er wirkte mit in über 800 Fernsehsendungen (davon über 300 eigene, wie u.a. Ronabend, Musikszene, Spaß am Dienstag, Focus on Europe). Ebenso kennt man ihn als Fernseh- und Hörfunkmoderator. Als Entertainer und Sänger ist er in zahlreichen Live-Konzerten mit verschiedenen eigenen Bands und Gastmitwirkungen bei diversen Bigbands immer wieder unterwegs.

 Seine „Schultour für Toleranz“ (bereits über 100 Schulen) ist Teil seines persönlichen Engagements gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und für mehr Menschlichkeit. Für dieses Engagement erhielt er vom Bundespräsidenten am 13.Oktober 2004 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. 2007 fand die Welturaufführung der von ihm geschriebenen Musicalstory „Martin Luther King – THE KING OF LOVE“ in der Berliner Kaiser-Wilhelms-Gedächtnis Kirche statt. Von Oktober 2005 – Januar 2010 Titelrolle in „RAY CHARLES“, Play it again GmbH / Kempf Theater GmbH. Von Januar 2009 bis Oktober 2011 Titelrolle in „Endlich frei – Die Nelson Mandela Story“. Von Januar 2012 – April 2016 „Die Harry Belafonte Story“ und von Dezember 2008 bis 2016 „SWEETSOULMUSICREVUE“ als Präsentator und Sänger.

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