
Gebrüder-Busch-Kreis in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit, dem Hilchenbacher Geschichtsverein, der Evangelischen Kirchengemeinde Hilchenbach und der VHS des Kreises Siegen-Wittgenstein Irith Gabriely: Klarinette | Abuseyf Kinik: Percussion, Sass | Hans-Joachim Dumeier: Orgel Programm: Gebet: ‘Taxim’ (Trad.); Arabischer Song: ‘Allah Dalaouna’ (Trad.); Orgel solo: ‘Improvisation’; Oriental Dance: ‘Ayoub’ (Trad.); Blues & Johann Sebastian Bach: ‘Wohl mir, dass ich Jesus habe’; Tschobi: ‘Improvisation’; Sass solo: ‚Prophet der Aleviten – Symbol der Friedlichkeit: Alevitisches Gebet‘ u. a. „Wäre Musik nicht ein Mittel, Menschen in Einklang zu bringen und der Welt Frieden?“ (Moliere) Seit Jahrhunderten hoffen viele Menschen auf Frieden zwischen den Religionen, auf Verständigung und Überwindung des sie Trennenden. Und immer wieder gibt es die Erwartung, dass auch die Musik einen - wenn auch kleinen – Beitrag zu einer solchen Entwicklung beitragen könne, denn sie wirkt auf die Gefühle, die Seele der Menschen, gleich welcher Nation, Herkunft und Religion. Christen, Juden und Moslems drücken ihre Gefühle in Musik aus, ihre Trauer, ihre Freude, ihre Sehnsüchte. Sie weinen, lachen, singen, tanzen zur Musik, und sie verstehen einander in der Musik, wenn sie nur zuhören und sich auch dem Ungewohnten zu öffnen bereit sind. Irith Gabriely, Abuseyf Kinik und Hans-Joachim Dumeier, drei hochkarätige Instrumentalisten, präsentieren ein Musikprojekt, das das Schema üblicher Programmgestaltung aufbricht: In ihrem Konzert werden klassische Musik, Werke jüdischer Komponisten, Klezmermusik und orientalische Klänge in reizvolle Spannung zueinander gebracht. Ein „Trialog“ der drei Weltreligionen – Christentum, Judentum und Islam – kommt so auf musikalischer Ebene zustande. ‚Grenzen und Barrieren überwinden‘ – dies ist der Leitgedanke, der dieses Konzert prägt. Gleichzeitig soll dieses Konzert auch ein Gedenken sein an die verheerende „Judenpogromnacht“ am 9. November 1938, an die der Gebrüder-Busch-Kreis mit seinen Mitveranstaltern seit 26 Jahren am 9. November mit einem besonderen Konzert erinnert.