37. Internationales
Jazzfestival Viersen 2024 *Festivalticket
gültig vom 20.09. - 22.09.2024
37. Internationales Jazzfestival Viersen
Freitag, 20. September 2024
Beginn: 19 Uhr
Bühne 1 (Festhalle):
• Anne PaceoGeheimnisvoll, mystisch und eine absolute Ausnahmekünstlerin: Das ist Anne Paceo mit ihrem aktuellen Programm S.H.A.M.A.N.E.S, mit dem sie sich auf eine Klang- und Sinnsuche begibt und das Publikum gleich mitnimmt. Eine einzigartige musikalische Grenzüberschreitung, ein verrücktes Crossover verschiedenster Stilistiken und ein globaler Ansatz: Moderner Jazz mit faszinierenden instrumentalen Kabinettstückchen bei improvisatorischer Spontanität trifft auf meditative tribale Schleifen.
Die in der Elfenbeinküste aufgewachsene und seit Anfang der 90er-Jahre in Paris lebende Schlagzeugerin und Komponistin war bereits auf über 500 Bühnen in mehr als 45 Ländern zu Gast und spielte mit verschiedenen Größen der Jazzszene, wie Archie Shepp, Rhoda Scott und China Moses. Sie gewann bereits zweimal den „Victoires du Jazz“, den wichtigsten Jazzpreis Frankreichs, als „Künstlerin des Jahres“.
Zusammen mit ihrer Band hat Anne Paceo mit S.H.A.M.A.N.E.S. eine Musik geschaffen, die nicht bloß gehört werden will, sondern gefühlt werden muss – ein wahres Meisterwerk, das die Seele berührt, die Sinne verzaubert und nur noch darauf wartet, live erlebt zu werden, um in diese Zwischenwelten einzutauchen.
Anne Paceo dr + voc // Tony Paeleman p + b // Isabel Sörling voc + keys // Christophe Panzani sax + fx + keys
• Pe Werner
Das „Kribbeln im Bauch“ hat sie bekannt gemacht: Pe Werner, die Singer/Songwriterin mit Wohnsitz in Köln. Mit ihrem Album „Im Mondrausch“ ist ihr zum 20-jährigen Plattenjubiläum, begleitet vom Prager Symphonieorchester und der Creme de la Creme an Jazzmusikern einer GRAMMY-ausgezeichneten Big Band, eine besondere Liebeserklärung an den Mond gelungen.
Nun präsentiert sie ihren Mondrausch auch live mit Band. Mit u.a. Lisa Wulff am Bass, die bereits 2022 unsere Bühne 2 bespielte und nun zum Internationalen Frauentag als „Leading Woman in Jazz“ beim Bundespräsidenten auf Schloss Bellevue eingeladen war.
Pe Werner jazzt, swingt und plaudert sich durch ein abendfüllendes Konzert, widmet sich poetisch, besinnlich und satirisch ihrem Lieblingsthema, dem Mond. Fragt sich augenzwinkernd, warum der Mann im Mond noch Single ist. Frönt ihrer Lust am Genuss, nach dem Motto: der Mond ist rund – ich bin es auch! Und nicht nur der Mann im Mond schaut zu.
Pe Werner voc // Lisa Wulff b // Frank Chastenier p // Alex Parzhuber dr
• Jokers
Zu später Stunde mischt Akkordeonist Vincent Peirani die Karten noch mal neu. Typisch für ihn, denn eines hat der Franzose im Laufe seiner Karriere immer wieder bewiesen: In seiner grenzenlosen musikalischen Welt ist der nächste Schritt immer genau der, den man am wenigsten von ihm erwartet. Die Initialzündung für sein Projekt „Jokers“ war eine Carte Blanche des NDR, um auf zwei Konzerten etwas ganz Neues auszuprobieren. Peirani entschied sich für das Trio, ein im Jazz nahezu heiliges Format. Aber auch dieser Rahmen diente nur dazu, mit seinen Konventionen gleich wieder zu brechen. Seine Mitstreiter, der Italiener Federico Casagrande an der Gitarre und der Israeli Ziv Ravitz am Schlagzeug, erweisen sich dafür als ideale Partner. Beide verfügen, wie Peirani, neben ihrem Jazz-Background über einen weiten musikalischen Horizont und ein besonderes Faible für Rock und elektronische Musik. Auf zahlreichen Konzerten erforschte und verfeinerte die Gruppe ihre klanglichen Möglichkeiten und entwickelte schnell einen unwiderstehlichen Sound.
Vincent Peirani acc // Federico Casagrande git // Ziv Ravitz dr
Bühne 2 (Ernst-Klusen-Saal):
• Artist-in-Residence: Luise Volkmann & friends
Als diesjährige Artist-in-Residence-Künstlerin wird die mit dem Westfalen-Jazz-Preis 2023 ausgezeichnete Musikerin und Komponistin Luise Volkmann am Freitagabend den Ernst-Klusen-Saal mit drei verschiedenen Formationen bespielen:
3grams
Drei atmende Instrumente, drei Tonlagen: 3grams ist ein kompositorisches Experiment mit dem Klang eines innigen Trios aus nur Stimme und Saxofon. Zusammengestellt von der Saxofonistin und Komponistin Luise Volkmann ist diese Konstellation mal lyrisch, mal humorvoll, mal sehnsuchtsvoll. Songstrukturen der Popmusik werden mit freier Noise-Improvisation kombiniert.
Casey Moir voc // Michael Schiefel voc // Luise Volkmann sax
Été Large
Unbändige Kraft und Leidenschaft, spielerische Inbrunst, grenzenlose Lust am Fabulieren, unbezwingbare Kohäsionskräfte und absolute Furchtlosigkeit – das ist Luise Volkmanns Band Été Large. Spielfreude und emotionale Tiefe macht das Large Ensemble aus, das neben zwei Sänger*innen, auch mit der Farbe von Cello und Flöte angereichert ist. In ihrem neuen für ihr 13-köpfiges Ensemble Été Large komponierten Programm, setzt Luise Volkmann sich mit neuen „Folk-Songs“ auseinander. Was sind die Geschichten die uns berühren, verändern und die wir uns erzählen wollen? Eine Arbeit über das Kollektiv Été Large, das seit Jahren neben der professionellen Bande auch die persönliche Freundschaft verbindet. Aber auch eine Arbeit über die Frage, welche Spuren wir in der Welt hinterlassen wollen.
Casey Moir voc // Michael Schiefel voc // Nicolas Schwabe fl // Luise Volkmann sax // Peter Ehwald ts // Remi Fox bars // Marleen Dahms trb // Johannes Böhmer trp // Paul Jarret git // Athina Kontou kb // Johanna Stein vc // Yannick Lestra keys // Max Santner dr
Trio Volkmann/Jarret/Andrzejewski
Das Trio Volkmann/Jarret/Andrzejewski wurde 2023 zum Jazzfestival Hannover als Carte Blanche gegründet. Es spielt eine überzeugende Mischung aus einfachen Folk-Songs und improvisierten Soundkollagen. Alle Bandmitglieder sind sowohl Instrumentalist*innen wie auch hervorragende Komponist*innen, die jeweils alle bereits für große Formationen geschrieben haben. Im Zusammenspiel des Trios verdichtet sich dieses Wissen um Instrumentierung und Formgestaltung zu einem energetischen, wenn auch zerbrechlichen Spiel, das tief emotional ist. Idee des Projektes ist es, spielerische Eleganz in der Musik abzubilden und vor allem energetisch das Publikum in eine strömende Reise mitzunehmen.
Max Andrzejewski dr // Paul Jarret git // Luise Volkmann sax
Samstag, 21. September 2024
Beginn ab 17 Uhr (Open Air), ab 18 Uhr (Festhalle)
Bühne 1 (Festhalle):
• Bobby Rausch
Die Formation Bobby Rausch begeistert mit einem einzigartig kraftvollen, geradlinig tiefen Klang. Inspiriert von den Schnittstellen zwischen Jazz und Hip-Hop, digital und analog, spielen die Berliner eine Musik im Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Improvisation. Bei ihren Konzerten führen sie ihr Publikum unerschrocken durch dunkelste Basstäler und pulsierende Groove-Scapes. Die Ausnahmemusiker beschwören die urbane Nacht, randvoll mit Electrobeats und Rockvinyls, und werden nicht an Schallenergie für all jene sparen, die genug von Kompromissen haben. Handmade in Berlin!
Lutz Streun bcl + fx // Oleg Hollmann bars + fx // Nico Stallmann dr + fx
• Al Di Meola – The Electric Years
Al Di Meola zählt zweifellos zu den Top-Gitarristen unserer Zeit. Seine anhaltende Begeisterung für komplexe rhythmische Synkopen, gepaart mit provokativen lyrischen Melodien und raffinierten Harmonien, bildet das Herzstück seiner Musik. Seit über vier Jahrzehnten ist er in der Musikszene aktiv. Mit vier goldenen Alben, zwei Platin-Alben, über sechs Millionen weltweit verkauften Platten und fünf deutschen Gold-Alben hat er sich einen Platz an der Spitze erarbeitet.
Schon als Jugendlicher beeindruckte er mit seinem virtuosen Gitarrenspiel. Er besuchte das renommierte Berklee College of Music in Boston, wo er mit 19 Jahren von der Jazz-Ikone Chick Corea entdeckt wurde. Gemeinsam mit Stanley Clarke und Lenny White tourte er als Mitglied von Coreas Band „Return to Forever“ und erhielt 1975 den Grammy für die beste Jazz-Performance einer Gruppe.
Wie kaum ein anderer vermischt Al Di Meola geschickt Elemente des Jazz, Rock und der Weltmusik. Lange Zeit wurde er als der schnellste Gitarrist der Welt gefeiert. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er mit einer Vielzahl namhafter Künstler*innen zusammen, darunter Luciano Pavarotti, Phil Collins, Herbie Hancock, Frank Zappa und Santana. Ein besonderer Höhepunkt ist das 1981 gemeinsam mit John McLaughlin und Paco de Lucia aufgenommene Album „Friday Night in San Francisco“.
Al Di Meola git // Philippe Saisse keys // Luis Alicea dr // Gumbi Ortiz perc // Elias Tona b
Bühne 2 (Ernst-Klusen-Saal):
• Julia Kadel Trio
Am Flügel brilliert Julia Kadel mit fein nuancierter bis kraftvoll ausgreifender Virtuosität und lässt gängige Jazz-Idiome hinter sich. 2020 wurde sie mit dem Essener Jazz Pott für innovatives musikalisches Schaffen ausgezeichnet. Vor rund zwei Jahren entdeckte Kadel den Schlagzeuger Devin Gray als neuen Bandpartner. Er ist in New York als Bandleader und Sideman fest in der Jazz- und improvisierten Musik-Szene verankert und lebt zwischen den Musikmetropolen New York und Berlin. 2022 kam Athina Kontou dazu, die unlängst ihr eigenes Debüt als Bandleaderin vorgestellt hat sowie in zahlreichen internationalen Projekten aktiv ist. Sie war zudem als Bassistin für den Deutschen Jazzpreis nominiert.
Das neue Album „Powerful Vulnerability“ des Julia Kadel Trios präsentiert hochspannende, stilistisch eigenwillige und sehr persönliche Musik. Mehr denn je bewegen sich die Stücke im Spannungsfeld von unkonventionellen Kompositionen und pointierten Improvisationen, harmonischer Raffinesse und vielgestaltigen Klangfarben.
Julia Kadel p // Athina Kontou b // Devin Gray dr
• Reiner Witzel / Dave Kikoski
Der New Yorker Ausnahmepianist Dave Kikoski und der in Düsseldorf lebende Saxofonist Reiner Witzel treten erstmalig im spannenden und sehr persönlichen Duo-Format auf. Modern und gleichzeitig tief in der amerikanischen Jazz-Tradition verwurzelt begeben sie sich dabei in einen energiegeladenen Dialog, der das pulsierende Leben der Großstadt widerspiegelt und neue Horizonte eröffnet.
Dave Kikoski ist seit vielen Jahren einer der gefragtesten Pianisten der New Yorker Jazz-Szene und spielte u.a. mit Roy Haynes, Pat Metheny, Michael Brecker, Joe Henderson und der Mingus Big Band, mit der er einen Grammy gewann.
Der vielseitige und international renommierte Saxofonist Reiner Witzel ist seit vielen Jahren eine starke und aktive Stimme in der nationalen und globalen Musikszene. Nach seinem Studium in New York verschafften ihm Produktionen/Konzerte u.a. mit Richie Beirach, Dave Liebman, Alex Sipiagin, Maceo Parker, Udo Lindenberg und vielen anderen einen internationalen Ruf. Er spielte weltweit auf Festivals wie dem Montreux Jazz Festival, Montevideo Jazz Festival und vielen anderen.
Dave Kikoski p // Reiner Witzel sax
Bühne 3 / Lyzeumsgarten – Open Air (Eintritt frei!)
• Fatcat
Energiegeladener funky Sound und pure Spielfreude zeichnen Fatcat aus. Die Band fesselt die tanzwütige Funk-Gemeinde mit perlenden Dance-Beats und glitzernden Disco-Vibes.
Als Support an der Seite von Künstler*innen wie Chaka Khan, Jamie Cullum, Anastacia oder La Brass Banda und als Headliner bei Festivals in ganz Europa haben sich Fatcat in über 500 Konzerten reichhaltige Live-Erfahrung erspielt und ihr Publikum mit ihrer mitreißenden Performance begeistert. Der Auftritt von Fatcat 2017 beim legendären Montreux-Jazz-Festival war der Band sogar die Veröffentlichung eines eigenen "Live in Montreux"-Albums wert.
Kenny Joyner voc // Ferdi Klamt keys // Jakob Monninger git // Fabian Gyarmati-Buchmüller b // Damien Stath dr // Paul Andrew as // Stefan Erschig trb // Malte Breuhaus ts
• Gewinnerbands der Jazzband Challenge + 20. Bundesbegegnung Jugend jazzt
Auf der Open Air Bühne im Lyzeumsgarten hinter der Festhalle präsentieren sich auch die Gewinnerbands der Jazzband Challenge sowie eine Preisträgerband der 20. Bundesbegegnung Jugend jazzt.
Sonntag, 22. September 2024
16 Uhr
Junior´s Jazz Open: Der Meisterdieb und das Geisterquartett
Pindakaas Saxophon Quartett + Marcell Kaiser
Eine saxofonisch-jazzige Abenteuergeschichte
Familienkonzert - geeignet für Kinder ab 5 Jahren
Nachts im Museum: Leise schleicht sich der legendäre und gefürchtete Meisterdieb Paolo Passepartout ins wundersame Museum für Musik. Er hat einen wichtigen Auftrag, denn er soll die wertvollste Musik stehlen, die zu finden ist. Doch Meisterdieb Paolo Passepartout erlebt in dieser Nacht einige Überraschungen! In der Ahnengalerie hausen gleich vier Musikgeister. Der Schreck auf Seiten des Diebes ist zunächst riesengroß, doch schon bald begeistert sich Paolo Passepartout für diese phantastische Welt der Musik und er geht auf Entdeckungsreise durch ihm unbekannte Jahrhunderte. Hier trifft er auf galante Klassiker, atemberaubende Moderne, fetzigen Jazz und glamouröse Popmusik! Doch wird der Meisterdieb seinen Auftrag erfüllen können?
Das Pindakaas Saxophon Quartett bietet seit 25 Jahren mit großem Erfolg Kinderkonzerte an. Die Produktion „Die Abenteuer des Monsieur Sax“ wurde mit dem WDR als Musikhörspiel für Kinder produziert und mehrfach ausgezeichnet. Schauspieler Marcell Kaiser absolvierte eine Ausbildung zum Weißclown beim renommierten Zirkus Krone. Zuletzt wirkte er im Kinofilm „Wir sind die Flut“ mit, der bei der 66. Berlinale Premiere feierte und bei den Internationalen Filmfestspielen in Turin ausgezeichnet wurde.
Thorsten Floth sopran-sax // Guido Grospietsch alt-sax // Anja Heix tenor-sax // Matthias Schröder bariton-sax
Marcell Kaiser Schauspiel // Annette Michels Regie
Änderungen sind vorbehalten.
Weitere Infos & aktuelle Informationen zum Programm und Auftrittszeiten des 37. Internationalen Jazzfestival Viersen finden sie unter
37. Internationales Jazzfestival Viersen - Freitag, 20. September 2024