(6351) Thomas Reis
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Thomas Reis

Reisparteitag

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Es ist an der Zeit, Partei zu ergreifen. Darum sagt Thomas Reis: „Treten Sie ein, nicht in mich und schon gar nicht in die Partei, da wären zwei schon einer zuviel , aber ins Theater.“ Denn da läuft “REISPARTEITAG”. Das ist feinstes Kabarett mit leichten Haltungsschäden, unverstellt subjektiv, vorausschauend voreingenommen und erfreulich aktuell. Als Anarchist seiner eigenen Ordnung bricht Reis radikal mit überkommenen Wertvorstellungen, seinen, unseren und denen aller anderen, von jenen Mitbürgern also, die sich beispielsweise für so hässlich und humorlos halten, wie es vom guten Deutschen erwartet wird. „Das hässliche, ironiefreie Deutschland, ich halte das Vorurteil für überholt, auch politisch. Ein konservativ regiertes Deutschland, das von einer moppeligen Ost- Frau, einem schwulen Streber mit Hautirritationen und einem sprechenden Schnarchsack mit First Tatussi repräsentiert wird, kann so hässlich nicht sein.“ Das ist gelebter Artenschutz. Ronald Pofalla? Dass es uns Deutschen gelingt so was einzubinden, das ist integratives Herrschen und spricht für ein äußerst humorvolles Volk. Viel toleranter geht es nicht mehr, darum: Schluss mit tolerant! Denn wo Wahn zu Sinn wird, wird Kabarett zur Pflicht. Auf „Gibt’s ein Leben über 40?“ und „Machen Frauen wirklich glücklich?“ folgt jetzt mit „REISPARTEITAG” ein neues Solo von Thomas Reis. Wie in seiner gleichnamigen monatlichen Kolumne, die er seit November 2008 in der Frankfurter Rundschau veröffentlicht, widmet er sich diesmal dem bunten Strauß von Themen, die uns je nach Jahreszeit und politischer Wetterlage bewegen: mal Tagespolitik, mal Klatsch und Tratsch, mal philosophische Betrachtung. Hunderte von Vorstellungen und zahlreiche Hörfunkund Fernsehauftritte beweisen, dass Thomas Reis mit seinen Programmen immer am Puls der Zeit ist. Ein Grund dafür ist sicherlich die ständige Aktualisierung und sein Faible für politische Seitenhiebe, die er gekonnt austeilt. Auch bei seinen neuen Produktion wird Thomas Reis wieder unterstützt von seinem Regisseur Joe Knipp.