(6326) Madison Violet

Kanadisches Folk-Duo

Madison Violet

No Fool For Trying

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Ihre gerne als „City-Folk“ und „Tumbleweed-Pop“ umschriebene Musik besticht durch einzigartige Gesangsharmonien und melodischen Reichtum. Akustische Gitarren, Banjo, der akzentuierte Einsatz von Fiddle, Mandoline und Stehbass geben ihren Liedern bei allem nötigen Pop-Appeal die bittersüße musikalische Färbung. Textlich wimmelt es von Herzschmerz und Verlust – und doch ist stets ein sich aufbauender Twang zu finden, der Entschlossenheit und Lebensfreude ausdrückt. Wenn es ein Reinheitsgebot für makellosen Alternative-Country geben würde, “No Fool For Trying” würde alle Prämissen erfüllen. Das dritte Album der beiden kanadischen Musikerin-nen Brenley MacEachern und Lisa MacIsaac, besser bekannt als Madison Violet, ist zweifel-los ihr akustischstes, amerikanischstes und intimstes. Es ist zugleich das erste Album, das sie in ihrer Wahlheimatstadt Toronto aufgenommen haben, was deswegen bemerkenswert ist, weil die meisten Songs dieses Duos fern ihrer Heimat entstehen und sie ihre ersten beiden Alben “Worry The Jury” (2004) und “Caravan” (2006) mit Unterstützung des Produzenten John Reynolds (U2, Sinead O’Connor) in London aufgenommen hatten. In ihrer kanadischen Heimat wurden beide Werke für diverse East Coast Awards (Best New Group, Pop Album of the Year, Folk Album of the Year, Best Group Recording) und einen Canadian Folk Award nominiert. Auch in den kanadischen Alternative-Country-Charts konn-ten sie bereits reüssieren und neue Songs wie “Crying” oder der Titelsong “No Fool For Try-ing” dürften sogar Chancen in internationalen Charts haben. Seit neun Jahren bereisen Brenley und Lisa die Welt und tourten bereits mit so unterschiedli-chen Acts wie Hothouse Flowers, Runrig, Ron Sexsmith und den Indigo Girls. Das innig ver-bundene Gespann lebt fast wie moderne Nomaden und hat mit “No Fool For Trying” nun zu einer klaren und unmittelbaren Ausdrucksform gefunden, die sie noch unverwechselbarer macht. “No Fool For Trying” ist vielleicht auch das persönlichste Album von Madison Violet. Ver-lust und Vergänglichkeit, Tod, Trauer, Sehnsucht: Die thematischen Tableaus der neuen Songs lassen kaum darauf schließen, dass es sich bei “No Fool For Trying” um ein durchaus optimistisch gestimmtes Album handelt. Nicht wenige Songs tragen autobiographische Bezü-ge. Das Duo, das ursprünglich Mad Violet hiess (und den Namen änderte, weil sie kontinuierlich mit den Mad Violets, einer psychedelischen Rockband, verwechselt wurden), hat in den letz-ten Jahren eine ganz eigene Handschrift entwickelt. Ihre kongeniale Mischung aus feinsinni-ger Leichtigkeit und sanfter Melancholie hat mit dem neuen Album eine ganz neue Dimensi-on erreicht. Nie klang ihr wunderbar ausbalancierter Harmoniegesang perfekter – man teste nur mal “Small Of My Heart” – die Produktion wirkte nie zuvor transparenter und die unge-mein melodischen Songs haben allesamt das Zeug zu Americana-Klassikern. Auf dem Coverphoto von “No Fool For Trying” posieren Brenlay und Lisa mit ihren Instru-mentenkoffern vor einem alten Chevrolet Pickup, als wären sie bereit zum Aufbruch in die nächste Konzertstadt. 2010 waren sie schon einmal bei uns - und alle waren so begeistert, dass wir einfach nur noch darauf brennen, sie wieder zu sehen!