(15924) Der Untergang des Hauses Usher

Bühne Cipolla

Der Untergang des Hauses Usher

Dies ist eine Veranstaltung des Tourneeveranstalters Bühne Cipolla | Cipolla-metropol-GbR

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Bühne Cipolla

Der Untergang des Hauses Usher

Ich glaube tatsächlich, das Haus und die ganze Umgebung sind von einer eigentümlichen Atmosphäre umflutet. Roderick Usher, sterbenskranker letzter Spross eines degenerierten Adelsgeschlechtes, bittet seinen Freund aus Studienzeiten, ihm Gesellschaft zu leisten, um die Krankheit erträglicher zu machen. Von Neugier und dunklen Ahnungen getrieben, erreicht der Freund Haus Usher, ein herunter gekommenes, einsames Anwesen, in dem außer Roderick einige schweigsame Diener und die ebenfalls dahinsiechende Zwillingsschwester des Gastgebers wohnen.

Kurz darauf stirbt Lady Magdalena Usher und wird im Keller des Hauses aufgebahrt. Doch das ist nur der Beginn einer Reihe seltsamer Ereignisse. Während draußen ein Sturm heult, versuchen die von Schlaflosigkeit gepeinigten Freunde sich gegenseitig aufzumuntern und bemühen sich auf jede erdenkliche Weise, das düstere Gemäuer mit Leben zu füllen. Der amerikanische Autor Edgar Allan Poe erzählt in seiner erstmals 1839 erschienenen Kurzgeschichte in der für ihn typischen Mischung aus grotesken Situationen, subtilem Horror und spannungsgeladener Sprache von menschlichen Urängsten und vom Kampf des Geistes gegen dunkle Triebe, sinniert aber auch auf zart-poetische Weise über Freundschaft, Empathie und eine Liebe über den Tod hinaus.

Die Künstler:
Sebastian Kautz
Schauspiel, Figurenspiel, Maskenspiel Regie, Spielfassung, Bühnenkonzept & -bau, Lichtdesign Sebastian Kautz arbeitet seit seinem Schauspielstudium als Schauspieler, Radiomoderator, Maskenspieler, Film- und Fernsehdarsteller sowie Regisseur. 2011 gründete er das Theater-Label Bühne Cipolla, unter dem Mario & der Zauberer (2011), Weserwärts! (2012), Bestie Mensch (2013), Schachnovelle (2015), Michael Kohlhaas (2017) und Der Untergang des Hauses Usher (2018) entstanden.

Gero John Violoncello, E-Cello, Keyboards, Wavedrum, Maskenspiel Komposition, Sounddesign, Lichtdesign Gero John studierte Violoncello an der Bremer Hochschule für Künste sowie Kulturwissenschaften und war Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes. Er spielt seit 1994 sein Instrument im Spannungsfeld zwischen Klassik und Jazz. Neben Auftritten mit dem von ihm gegründeten Metropol Ensemble sucht er stets kreative Wege, um mit Künstlern verschiedener Sparten zu kooperieren.

Melanie Kuhl Puppenbau, Maskenbau, Bühnenausstattung, Kostümbild & Schneiderei Melanie Kuhl beendete ihre Ausbildung zur Damenschneiderin mit der Auszeichnung zur Landessiegerin 2006 in Bremen. Seitdem arbeitet sie als Schneiderin & Requisiteurin bei der bremer shakespeare company. Weserwärts ist ihre zweite Zusammenarbeit mit Bühne Cipolla.

Frank Barufke Technische Einrichtung, Lichtdesign Frank Barufke wurde in Bremen geboren. Er ist ausgebildeter Meister für Veranstaltungstechnik IHK FR Beleuchtung und erstellt Beleuchtungskonzepte für Theaterproduktionen. Als Mitglied des Leitungsteams der Bremer Schaulust entwickelte er unter anderem das Format der "Turbulenz"-Tanzveranstaltungen.

Edgar Allan Poe
Edgar Poe wurde am 19. Januar 1809 als Sohn des Schauspieler-Ehepaares Elizabeth Poe und David Poe in Boston, Massachusetts, geboren. Der Vater verließ die Familie 1810, blieb spurlos verschwunden und wurde für tot erklärt. 1811 starb Poes Mutter an Tuberkulose. Der Tabakhändler John Allan in Richmond, Virginia, wurde daraufhin von seiner kinderlosen Ehefrau Frances überredet, den zweijährigen Waisenknaben Edgar in die Familie aufzunehmen. John Allan schickte ihn auf gute Schulen, adoptierte ihn allerdings nicht. Weil Edgar Allan Poe – wie er sich inzwischen nannte – sich nicht mit seinem Pflegevater verstand, ging er zur Armee und wandte sich dem Journalismus zu. Ab 1835 war er bei verschiedenen Zeitungen tätig, unter anderem auch als Herausgeber. Am 16. Mai 1836 heiratete er seine dreizehnjährige Cousine Virginia Clemm. Ihr Tod im Jahr 1847 verstärkte Poes psychische Probleme, die er vergeblich durch Alkohol und vermutlich auch Opium zu bekämpfen versuchte. Ab 1838 erschienen seine okkulten Erzählungen. Mit seinen Detektiv-Dupin-Geschichten schuf Edgar Allan Poe darüber hinaus eine neue, erfolgreiche Gattung von Kriminalstorys. Ein Höhepunkt seiner schriftstellerischen Arbeit sind seine Gedichte. Poes Ende war tragisch: Völlig verwahrlost suchte er in Baltimore, Maryland, in einem Obdachlosenasyl Zuflucht und brach dort zusammen. Ein befreundeter Arzt fand ihn und brachte ihn ins Krankenhaus. Poe tobte und schrie, man solle ihm am besten eine Kugel durch den Kopf jagen. Erst nach Tagen beruhigte er sich. Am 7. Oktober 1849 starb er mit vierzig Jahren. Seine letzten Worte waren: "Gott helfe meiner armen Seele."

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