(14942) Sulaiman Masomi: Morgen - Land
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Sulaiman Masomi: Morgen - Land

Dies ist eine Veranstaltung des Tourneeveranstalters Kulturbuero Julia Jahn

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Sulaiman Masomi: Morgen - Land

Sulaiman Masomis Stücke sind wie trojanische Pferde.

Sie wirken unterhaltsam und harmlos, aber sind sie erst einmal in die Köpfe der Zuhörer eingedrungen, entfalten sie ihre volle Wirkung und die in ihnen befindliche Botschaft.

Denn egal wie kurzweilig, witzig und nahbar seine Worte wirken: Immer versteckt sich seine ganz eigene Sicht auf die Welt und eine durchdachte Botschaft zwischen den Zeilen.

Schon der Titel seines neuen Programmes „Morgen - Land“ spiegelt seine Art der Bühnenkunst wieder.

Es vereint Herkunft und Zukunft mit einem Wort und verortet gleichzeitig seine Sicht auf die heutige Gesellschaft. Und genau darum geht es auch in seinem Programm.

Seine Zuhörer erwartet eine Gratwanderung zwischen klugen Beobachtungen und witzigen Alltagsgeschichten, die mit Sicherheit ihren ganz eigenen Abdruck in den trojanischen Köpfen der Menschen hinterlassen wird.

Der studierte Literaturwissenschaftler und frisch gekürte Gewinner des Dresdner Satire Preises ist darüber hinaus auch Landesmeister im Poetry Slam, Jurymitglied beim Treffen der jungen Autoren der Berliner Festspiele und immer wieder kultureller Botschafter für das Goethe Institut. Er tanzt auf allen Hochzeiten und bittet nun Sie zum Tanz.

Und wer ihn einmal erlebt hat, tanzt mit. "Sulaiman ist der Beste und Schönste und in zehn Jahren ist er auch noch alt und populär, also gucken Sie ihn sich an, so lange Sie es sich noch leisten können." (Helene Bockhorst)

„Der Typ ist ein Genie.“ (Torsten Sträter)

„Wegen Dir sind die Russen einmarschiert“ (Seine Mutter)

Vita von Sulaiman Masomi

Ca. einen Monat nachdem ich am 18.11.1979 in Kabul geboren wurde, marschierten die Russen in Afghanistan ein. Meine Eltern behaupten Zeit meines Lebens, dass da ein direkter Zusammenhang bestand.

Vor allem wenn ich in meiner Jugend Scheiße gebaut hatte, wurde es bei mir zu Hause schon zur geflügelten Redewendung zu sagen: „Ja kein Wunder dass du wieder einen blauen Brief bekommst. Wegen dir sind ja auch die Russen einmarschiert.“ Ich denke nicht, dass diese wohl begründete Anschuldigung irgendwas bewirkt hat.

Ich meine schaut mich mal an. Wie dem auch sei. Meine Familie floh ein Jahr nach meiner Geburt nach Deutschland. Genaugenommen nach Krefeld wo mein Vater fortan als Arzt arbeitete. Da ich in meiner Jugend nur am Wochenende Fernsehen schauen und Computer spielen durfte, las ich zum Zeitvertreib jedes Buch was ich zwischen meine Finger bekam. Also wirklich jedes.

Ich las mit 12 Jahren Enid Blytons Abenteuer, dann Orwells 1984, danach Foundation von Asimov worauf ein Arztroman von Konsalik folgte usw. Die qualitative Fallhöhe zwischen den Werken fand ich irgendwie spannend. Ich beschäftigte mich auch gern mit schlechten Büchern wenn das Cover gut war. So hielt ich das auch immer mit den Frauen. Irgendwann mit 12 Jahren begann ich dann auch zu schreiben. Erst Kurzgeschichten und später als ich cool sein wollte auch Raptexte.

Ich will mich jetzt nicht spoilern aber wirklich cool wurde ich nie. Ich hab mich in meinem Leben noch nie irgendwo beworben. Nicht weil ich Angst vor Ablehnung habe, nein ich weiß, dass mich kein Arbeitgeber mit Verstand nehmen würde, sondern weil ich irgendwie nie dazu kam. Nach meinem Abi zog ich aus Krefeld in eine Stadt die weit über ihre Grenzen hinaus bekannt war für wilde Parties und einem ausschweifenden Lebensstil: Nach Paderborn. Ich war dort um allg. Literaturwissenschaften zu studieren und gründete vor lauter Langeweile eine offene Lesebühne.

Irgendwann ging ich zu meinem ersten Poetry Slam, trug mich auf die offene Liste ein und gewann. Zum ersten Mal jubelten mir Menschen zu wenn ich was sagte und es wurde mir nicht wie sonst üblicherweise eine Tracht Prügel angedroht. Viele kamen zu mir nach meinen Auftritten zu mir und sagten oft so Dinge wie: „Diese Ironie in deinen Texten ist einfach nur saukomisch.“. Ich fragte dann immer ganz ernst: „Welche Ironie?“ Aber sie lachten dann immer nur und klopften mir augenzwinkernd auf die Schulter.

Man kann wohl sagen, dass mein gesamter Erfolg auf der Bühne auf einem großen Missverständnis beruht. Alle denken ich meine es nicht so. Aber was solls: Donald Trump ist so sogar Präsident geworden. Nachdem ich mein Studium abgeschlossen habe, wurde ich selbstständiger Künstler und bin es bis heute. Hier ein kurzer Abriss meiner Meriten seitdem um euch zu beeindrucken und damit ihr mich trotz meiner Vita bucht:

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