ProTicket präsentiert:
On Musical Expression - Reformansätze anno 1752
Ensemble der Hochschule für Musik Köln
Dies ist eine Veranstaltung des Tourneeveranstalters WDR 3
Werkstattkonzert der Stadt Herne zur Musikinstrumenten-Messe
Werke von Giovanni Bononcini, Georg Friedrich Händel, Francesco Geminiani, Antonio Vivaldi und Charles Avison
STUDIERENDE DES INSTITUTS FÜR ALTE MUSIK DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND TANZ KÖLN
RICHARD GWILT / Leitung und Moderation
1752 veröffentlichte der angesehene englische Komponist Charles Avison seinen »Essay on Musical Expression «. Dieser frühe Beitrag zur noch jungen Disziplin der musikalischen Ästhetik war wenn nicht revolutionär, so doch zweifellos überaus polemisch und vom Bestreben getrieben, die Musik seiner Zeit grundlegend zu reformieren. Laut Avison besteht die Musik aus drei Komponenten: der Melodie, der Harmonie und dem Ausdruck – der »Expression «. Die aber ist erst in der Balance von Melodie und Harmonie perfekt. Im Verlauf seines Essays urteilt Avison über die bekanntesten und beliebtesten Komponisten seiner Zeit. Einen zu großen Fokus auf die Melodie zum Nachteil der Harmonie legen seiner Meinung nach beispielsweise Antonio Vivaldi und Giovanni Bononcini. Eine Überbetonung des Harmonischen zum Schaden des Gesangs macht er bei Arcangelo Corelli, Alessandro Scarlatti und Georg Friedrich Händel aus. Seine volle Zustimmung hingegen finden Komponisten, die heute nicht mehr unbedingt zu den bekanntesten Meistern zählen, so Benedetto Marcello und Francesco Geminiani. Mag diese Komponisten-Rangliste also etwas seltsam anmuten, kann sie doch auch dazu motivieren, über die musikalische Wahrnehmung einst und jetzt nachzudenken. Die Stückauswahl des Werkstattkonzertes gibt Gelegenheit dazu. Dieses Konzert wendet sich besonders auch an Kinder und Jugendliche.
Werke von Giovanni Bononcini, Georg Friedrich Händel, Francesco Geminiani, Antonio Vivaldi und Charles Avison
STUDIERENDE DES INSTITUTS FÜR ALTE MUSIK DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND TANZ KÖLN
RICHARD GWILT / Leitung und Moderation
1752 veröffentlichte der angesehene englische Komponist Charles Avison seinen »Essay on Musical Expression «. Dieser frühe Beitrag zur noch jungen Disziplin der musikalischen Ästhetik war wenn nicht revolutionär, so doch zweifellos überaus polemisch und vom Bestreben getrieben, die Musik seiner Zeit grundlegend zu reformieren. Laut Avison besteht die Musik aus drei Komponenten: der Melodie, der Harmonie und dem Ausdruck – der »Expression «. Die aber ist erst in der Balance von Melodie und Harmonie perfekt. Im Verlauf seines Essays urteilt Avison über die bekanntesten und beliebtesten Komponisten seiner Zeit. Einen zu großen Fokus auf die Melodie zum Nachteil der Harmonie legen seiner Meinung nach beispielsweise Antonio Vivaldi und Giovanni Bononcini. Eine Überbetonung des Harmonischen zum Schaden des Gesangs macht er bei Arcangelo Corelli, Alessandro Scarlatti und Georg Friedrich Händel aus. Seine volle Zustimmung hingegen finden Komponisten, die heute nicht mehr unbedingt zu den bekanntesten Meistern zählen, so Benedetto Marcello und Francesco Geminiani. Mag diese Komponisten-Rangliste also etwas seltsam anmuten, kann sie doch auch dazu motivieren, über die musikalische Wahrnehmung einst und jetzt nachzudenken. Die Stückauswahl des Werkstattkonzertes gibt Gelegenheit dazu. Dieses Konzert wendet sich besonders auch an Kinder und Jugendliche.