NEMANJA RADULOVIC, Geige

Jean Sibelius (1865-1957): Violinkonzert d-Moll op. 47 Aram Khatchaturian (1903-1978): „Nocturne“ aus Masquerade Peter IljitschTschaikowsky (1840-1893): Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Nach seinem Debüt in Köln im Jahre 2012 schrieb der Kölner Stadt-Anzeiger: „Dagegen erscheint vieles, was man von arrivierten Geigern hören kann, staubtrocken buchstabiert und abgezirkelt.“ Die Rede ist von Nemanja Radulovic, dem Solisten des Konzerts mit der renommierten Staatskapelle Weimar. Mit seinen üppig wallenden Locken, seinem Gothic-Styling und seiner atemberaubenden Technik wirkt Nemanja Radulovic wie ein romantischer Virtuose vergangener Zeiten. Er ist einmalig in der Welt der klassischen Musik und macht durch dieses Auftreten insbesondere junge Leute auf sich und damit auf die klassische Musik aufmerksam. Das technisch anspruchsvolle Violinkonzert von Jean Sibelius, vor allem sein überschäumender, ekstatischer Finalsatz, den der Komponist als „danse macabre“ beschrieb, erlaubt es dem Stargeiger seine unbändige Virtuosität auszuspielen. Hauptwerk nach der Pause ist die 4. Sinfonie von Peter Iljitsch Tschaikowsky präsentiert durch die traditionsreiche Staatskapelle Weimar unter der Leitung ihres jungen, international renommierten Chefdirigenten Stefan Solyom. Das in f-Moll komponierte Werk entstand in einer Zeit, in der der russische Komponist unter einer unglückseligen Ehe litt und mit der Gesellschaft und seinem eigenen Unglück haderte. Die Sin-fonie ist der Versuch, die Gefühle zu beschreiben, die ihn beim Komponieren bewegten und sie sollte zur Grundlage seines Weltruhmes werden. Mit der Interpretation dieses Werkes beweist die Staatskapelle Weimar, deren Wurzeln mehr als 500 Jahre zurück reichen, einmal mehr ihre beeindruckende Qualität auf höchstem Niveau und ihren ganz eigenen Klang.