(11638) Addys Mercedes

Locomotora a Cuba - Tour

Addys Mercedes

Tickets für Addys Mercedes bei ProTicket kaufen

Addys Mercedes, charismatische Ausnahmesängerin aus Kuba befreit die Musik ihrer Heimat von staubigen Klischees dicker Zigarren, singender Opas und leichter Mädchen. Ihre markante Stimme nimmt uns mit in eine Welt voller ausgelassener Fröhlichkeit und tiefer Melancholie. Von Songs mit Unplugged-Anmutung, traditionellen kubanischen Guajiras, bis zu ihren aktuellen, durch Reggae, Pop & Rock geprägten, Radiohits wie „Rompe el Caracol“: Addys’ „Lokomotive nach Kuba“ schafft eine kulturelle Brücke zwischen ihren Wurzeln in Kuba und ihrer europäischen Wahlheimat. Der Motor dieser fantastischen Lok ist ihre Familienband. Addys’ Tochter Lia (14) nutzt die Klangvielfalt der Geige, umspielt die warme Stimme ihrer Mutter mit filigranen Flageolettmelodien und lässt die in Vergessenheit geratene rhythmische Tradition der kubanischen Charanga aufleben. Die ungewöhnlichen Gitarren von „Adoptivonkel“ Pomez di Lorenzo bergen unzählige Überraschungen: Mal klingen sie wie eine kubanische Tres, eine Ukulele oder Konzertgitarre. Dann entsteht ein Rockriff. Lia wechselt zu Akkordeon- oder Moogsounds, der Groove dazu kommt mit Bass, Percussion und Akustikgitarre von Addys’ Lebensgefährten Cae Davis. Ein Abend mit Addys Mercedes ist aber vor allem eins: warmherzig, spontan und nahbar: Sie erzählt ergreifende Geschichten vom ereignisreichen Lebensweg, der sie aus einfachen Verhältnissen im ländlichen Kuba in renomierte Konzertsäle und zu Festivalkonzerten mit Legenden wie Eric Clapton, Bob Geldof und Ringo Starr geführt hat. Addys Mercedes erinnert sie sich an ihre Jugend – an die Seifenkiste („Carrito de Cartón“), die sie sich mit ihren Geschwistern baute, in ihren Träumen durch Havanna raste und sich Verfolgungsjagden mit der Polizei lieferte. Oder an die alte Fähre, die vor ihrer Heimatstadt Moa ankerte und Addys die Bretter lieferte, die die Welt bedeuten (Ahí). Als Jugendliche war sie es, die mit ihren Liedern Nachbarn und Durchreisende unterhielt als es noch keinen Fernseher gab. Ein Musik- oder Schauspielstudium von dem sie träumte, war für sie genauso weit entfernt wie die Hauptstadt Havanna. Aber in ihrem Heimatort Moa konnte Addys täglich von älteren, erfahrenen Musikern lernen. Als sie der Liebe nach Deutschland folgte musste Addys Mercedes diese Welt aufgeben: Eine abgebrochene Friseurlehre taugte als Deutschkonversationskurs, eine LatinoCoverband als Entscheidungshilfe ihre musikalischen Träume nicht opfern zu wollen. Sie begann schliesslich ihre eigenen Lieder zu schreiben und veröffentlichte 2001 ihr Debütalbum „Mundo Nuevo“ begleitet von Musikern aus ihrer Jugend mit denen sie soviel Erinnerungen verbanden. Locomotora a Cuba – nominiert für den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ - ist mittlerweile ihr viertes Album. Ihre Familyband entwickelte sich zu einem ebenso vertrauten wie vielfältigen Songwritingkollektiv, das ihr dabei geholfen hat auch künstlerisch in ihrer Wahlheimat Wurzeln zu schlagen.

Bilder