PELLÉAS-IMPRESSIONEN
Duo Yin-Yang & Vokalensemble
PELLÉAS-IMPRESSIONEN
Claude Debussy
»Pelléas et Mélisande« (Paris 1902)
in einer Fassung für Singstimmen und zwei Klaviere von Marius Constant
LORE BINON / Sopran
ROGER PADULLÉS / Tenor
PIERRE-YVES PRUVOT / Bariton
TIJL FAVEYTS / Bass
JULIE BAILLY / Alt
CAMILLE BAUER / Mezzo
DUO YIN-YANG: JAN MICHIELS, INGE SPINETTE / Pianoforte
KLAAS VERPOEST & JAN DUERINCK / Kinetische Typographie
DIMITRI STUYVEN / Lichtdesign
GUY BUYS / Bilder
Mit seiner Oper »Pelléas et Mélisande« hatte Claude Debussy 1902 eine völlig neue Art von Musikdrama geschaffen. Der wörtlich zugrunde liegende Schauspieltext des belgischen Literatur- Nobelpreisträgers Maurice Maeterlinck erforscht die Psyche, die ureigenste Natur und Gefühlswelt des Menschen als ein Mysterium, das die Charaktere und ihre wechselseitigen Intrigen umgibt.
Debussy übersetzte dieses Mysterium in ein großartiges symbolistisches Wechselspiel von Klang und Farben. In Herne ist Debussys »Pelléas et Mélisande« in einer Bearbeitung des Franzosen Marius Constant (1925 – 2004) mit sechs Singstimmen und zwei Klavieren zu erleben. Die Realisierung knüpft dabei an die zur Zeit Debussys weit verbreiteten Salon-Aufführungen an; er selbst hat während der Entstehung von »Pelléas« immer wieder Fragmente daraus für seinen Freundeskreis gespielt.
Mit den Pianisten Jan Michiels und Inge Spinette an den Tasten zweier Blüthner-Flügel der damaligen Zeit wird eine experimentelle Proben-Atmosphäre anno 1902 realisiert, bei der die Wortsprache Maeterlincks gleichberechtigt zu Debussys Musiksprache erlebbar ist und Interpreten wie Zuhörer zu Ursprung und Essenz von Debussys Meisterwerk geführt werden.
PELLÉAS-IMPRESSIONEN - Claude Debussy »Pelléas et Mélisande« (Paris 1902) in einer Fassung für Singstimmen und zwei Klaviere von Marius Constant